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CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben. CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben.

Bollinger Bänder und die Average True Range

Bei diesem Handelsansatz sollen uns die bei den Tradern sehr beliebten Bollinger Bänder Kauf- und Verkaufssignale liefern. Ein sehr wichtiger Bestandteil dieser, letztendlich jeder Strategie, ist die Berechnung des Stop Loss sowie des Kursziels.

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Das Setup ist recht schnell erklärt. Wir verwenden die Bollinger Bänder mit der Standardeinstellung 20 Handelstage. Allerdings kommt hier nicht die zweifache, sondern nur die einfache Standardabweichung zum Einsatz. Damit liegen weitaus mehr Kurse außerhalb der Bänder. Und gerade dies wollen wir zum Traden nutzen.

Bei einem Tagesschlusskurs oberhalb des oberen Bandes wird ein Einstiegssignal generiert. Umgekehrt springt die technische Ampel bei Notierungen unterhalb des unteren Bandes auf Rot.

Und nun kommen wir zu einem wichtigen, wenn nicht sogar zu dem wichtigsten Bestandteil einer jeden Handelsstrategie, nämlich die Berechnung des Stop Losses sowie Kursziels. Die Average True Range (ATR) soll uns dabei helfen. Unter Berücksichtigung eines Chancen-Risiko-Verhältnisses (CRV) von 2:1 wird vom Tief der Signalkerze (die Kerze, die das Kauf- oder Verkaufssignal auslöst) eine ATR subtrahiert. Dem Hoch der Signalkerze wird der zweifache ATR-Wert dazu addiert. So erhalten wir das Kursziel. Geht es nach der Positionseröffnung in die gewünschte Richtung und das Kursziel wird erreicht, wird dem Hoch der betreffenden Kerze eine weitere ATR dazu addiert. Dies wird solange fortgesetzt, bis der Tagesschlusskurs unter dem erhöhten Kursziel liegt. Die Position wird dann am darauf folgenden Tag zum Eröffnungskurs geschlossen. Mit dieser Vorgehensweise soll der Anleger möglichst lange von einer starken Trendphase profitieren.

Ebenfalls äußerst wichtig ist die Platzierung des Stop Loss. Kurz vor der Positionseröffnung wird die „Reißleine“ eine ATR unterhalb des Tiefs der Signalkerze gesetzt. Wie bereits erwähnt, wird das Kursziel kontinuierlich um eine ATR erhöht, falls das berechnete Ziel erreicht wird. Diese erhöhten Kursziele stellen dann die nachgezogenen Stopp Loss-Marken dar. 

S&P 500 auf Tagesbasis mit einem Kaufsignal

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Quelle: IG Handelsplattform

Im ersten Chart ist der S&P 500 auf Tagesbasis zu sehen. Am 24. Januar 2017 schloss der US-Index oberhalb des oberen Bandes und generierte damit ein neues Einstiegssignal. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Average True Range mit der Einstellung 14 Tage 13,39 Punkte. Die Stop Loss-Marke haben wir bei 2.251 Punkten (Tief der Signalkerze bei 2.264 Zählern minus eine ATR) platziert. Das Kursziel betrug zu diesem Zeitpunkt 2.312 Zähler (Hoch der Signalkerze bei 2.285 Punkten plus zweifache ATR). Kurz nach der Positionseröffnung am 25. Januar bei 2.281 Punkten ging es zuerst abwärts. Allerdings wurde der Stop Loss nicht annähernd erreicht. Nach dieser kurzen Pause konnte der S&P 500 den Weg gen Norden anschließend fortsetzen. Am 10. Februar wurde das erste Kursziel sowohl auf Intraday- als auch auf Schlusskursbasis erreicht. Dem Hoch dieser Kerze wurde eine ATR dazu addiert. Im weiteren Verlauf ging es erwartungsgemäß in die gewünschte Richtung. Insgesamt fünf Kursziele wurden überwunden. Das letzte Ziel bei 2.415 Zählern war jedoch zu weit entfernt. Die Long-Position wurde am 2. März zu 2.394 Punkten geschlossen, nachdem der US-Index unterhalb des Zielwertes bei 2.384 Zählern aus dem Handel ging. Insgesamt fiel ein Gewinn von 113 Indexpunkten an. Im ungünstigen Szenario hätte der Verlust 30 Zähler (Stop Loss bei 2.251 Punkten minus Einstand bei 2.281 Zählern) betragen. Dieser Trade konnte überzeugen. Dank der Strategie mit den nachgezogenen Stop Loss-Marken und Gewinnzielen konnte ein Chancen-Risiko-Verhältnis von rund 4:1 erzielt werden. 

Gold auf Tagesbasis mit einem Verkaufssignal

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Quelle: IG Handelsplattform

Beim zweiten Beispiel werfen wir einen Blick auf den Goldpreis. Am 10. November 2016 schloss das gelbe Edelmetall unterhalb des unteren Bollinger Bandes. Einen Tag darauf wurde zu 1.261 USD je Feinunze eine Short-Position eröffnet. Im weiteren Verlauf nahm die Abwärtsbewegung Fahrt auf. Das Kursziel bei 1.213 USD (Tief der Signalkerze minus zweifacher Average True Range) wurde wenige Tage später erreicht. Dem Tief der Kerze vom 18. November wurde eine ATR subtrahiert. Aber auch die weiteren Ziele konnten recht schnell erreicht werden. Die Talfahrt endete Ende Dezember des besagten Jahres. Anschließend kam es zu einer technischen Gegenbewegung. Infolgedessen wurde der nachgezogene Stop Loss-Wert bei 1.154 USD überschritten. Dies war der Moment, um die Short-Position zu schließen. Dies geschah am 29. Dezember zu 1.142 USD. Der Trader konnte sich über einen Gewinn von 119 USD freuen. Der mögliche Verlust wäre mit 27 USD recht überschaubar gewesen. Unter dem Strich fiel ein Chancen-Risiko-Verhältnis von mehr als 4:1 an. 

Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar. Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen. IG Bank S.A. bietet ausschliesslich eine beratungsfreie Dienstleistung. Der Inhalt dieser Werbemitteilung stellt keine Anlageberatung bzw. Anlageempfehlung (und darf nicht als solche verstanden werden) und stellt keinesfalls eine Aufforderung zum Erwerb von jeglichen Finanzinstrumenten dar. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. IG Bank S.A. haftet nicht für Folgeschäden, welche eventuell auf einzelne Kommentare und Aussagen zurückzuführen wären und übernimmt keine Gewähr in Bezug auf Vollständigkeit und Richtigkeit des Inhaltes. Folglich trägt der Anleger vollkommen alleinverantwortlich das Risiko für einzelne Anlageentscheidungen.

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