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Was sind sichere Geldanlagen?
Sichere Geldanlagen oder „Safe-Haven“-Assets sind Finanzinstrumente, von denen erwartet wird, dass sie in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs ihren Wert beibehalten oder sogar steigern. Diese Vermögenswerte stehen in keiner Korrelation zueinander und werden oft negativ mit der Gesamtwirtschaft in Verbindung gebracht, was letztlich dazu führen kann, dass sie im Falle eines Marktcrashs im Wert zulegen.
Vermögenswerte haben oft bestimmte Merkmale, die zu ihrem Ruf als „sicherer Hafen“ beitragen, wie zum Beispiel:
- Liquidität: Der Vermögenswert muss jederzeit und einfach in Bargeld umgewandelt werden können
- Funktionalität: Die Anlage muss kontinuierlich eine langfristige Nachfrage aufweisen können
- Begrenztes Angebot: Das Angebot sollte niemals die Nachfrage überwiegen
- Stabilität der Nachfrage: Es ist unwahrscheinlich, dass der Vermögenswert ersetzt wird oder veraltet ist
- Beständigkeit: Die Anlage sollte im Laufe der Zeit nicht verfallen oder verrotten
Nicht jeder „Safe-Haven“ wird alle diese Eigenschaften aufweisen, so dass Investoren ein Urteil über die für das Wirtschaftsklima am besten geeignete Geldanlage für sich selbst fällen müssen. Es ist von essentieller Bedeutung sich vor Augen zu halten, dass ein „Safe-Haven“ zwar in einem bestimmten Markt einen Rückgang erleiden kann, in einem anderen jedoch nicht unbedingt die gleichen Ergebnisse bringt, so dass Anleger sich darüber im Klaren sein müssen, welche Konsequenzen von der Nutzung von Safe-Haven-Investitionen ausgehen können.
Wie werden sichere Geldanlagen gehandelt?
Marktrückgänge sind ein unvermeidlicher Teil von Marktzyklen. Oft bedeutet dies, dass es im besten Interesse eines Anlegers liegt, sich so weit wie möglich darauf vorzubereiten.
In Zeiten der Finanzkrise tendieren Vermögenswerte, die als sicherer Hafen gelten, dazu, die überwiegende Mehrheit der Märkte zu übertreffen. Obwohl diese sichere Geldanlagen in erster Linie von Investoren genutzt werden, um den Wert ihres Portfolios zu schützen, ist es für Trader ausgesprochen wichtig, diese kompetent zu identifizieren und das daraus resultierende Verständnis dieser Geldanlage zu nutzen, um Preisbewegungen zu antizipieren und eigene Strategien erfolgreich umzusetzen.
So könnte beispielsweise der Ausstieg aus "riskanteren" Anlagen zu einem plötzlichen Rückgang des Marktpreises führen, da Investoren in Safe-Häfen strömen, was bedeutet, dass Sie in Erwägung ziehen könnten, aus einer Long-Position auszusteigen oder zu verkaufen. Wenn Sie allerdings der Meinung sind, die aktuellen „Safe-Havens“ identifizieren zu können, bietet sich Ihnen das Potenzial von steigenden Preisen zu profitieren.
Es gibt keine feststehende Methode, etwaige Muster zu handeln, da alles de facto von Ihrer Motivation abhängt. Ganz gleich, ob Sie die Kursentwicklung nutzen oder ihre eigenen Positionen anpassen wollen, um sich vor fallenden Preisen zu schützen. Entscheidend ist, dass Sie die vorherrschende Marktstimmung verstehen, bevor Sie in Safe-Häfen investieren.
6 sichere Geldanlagen
Beliebte „Safe-Haven“ -Vermögenswerte können sich im Laufe der Zeit ändern, daher ist es wichtig, mit den Investitionstrends Schritt zu halten. Es gibt jedoch einige Assets, die im Laufe der Zeit zu Favoriten geworden sind. Dazu gehören inter alia:
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Gold
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Staatsanleihen
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Der US-Dollar (USD)
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Der Japanische Yen (JPY)
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Der Schweizer Franken (CHF)
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Defensive Aktien
1. Gold
Wenn Anleger von sicheren Geldanlagen sprechen, denken sie oft zuerst an Gold. Als physische Ware wird der Goldpreis meist nicht durch die Entscheidungen der Zentralbanken über die Zinssätze beeinflusst, und im Gegensatz zu Papierwährungen kann dessen Angebotsseite z.B. nicht durch das Drucken von Geld und der dazugehörigen Inflation manipuliert werden.
Das vielleicht deutlichste Beispiel für Gold als „Safe-Haven“ -Anlage war nach der globalen Finanzkrise 2008. So ließ der Zufluss von Investitionen den Goldpreis allein im Jahr 2009 um fast 24% steigen und setzte diesen Aufwärtstrend auch noch im Jahr 2011 fort.