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Trendwende mit der Charttechnik erkennen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Trendwende zu identifizieren. Die klassischen Umkehrformationen aus der Chartanalyse gehören mit dazu. Vor allem interessant sind die Schulter-Kopf-Schulter-Formation, das Doppelhoch- bzw. tief sowie der Diamant, der allerdings eher selten vorzufinden ist.
Schulter-Kopf-Schulter Formation (SKS-Formation)
Einer der beliebtesten Chartformationen ist die klassische Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Diese deutet in der Regel das Ende einer Aufwärtsbewegung an. Zuerst erreicht der Kurs des Basiswertes ein neues Hoch (die spätere linke Schulter). Anschließend kommt es zu einer Korrektur. Im weiteren Verlauf wird das vorherige Hoch überwunden und eine neue Bestmarke (der spätere Kopf) wird aufgestellt. Typisch für einen Trend folgt dann wieder eine Konsolidierung. Bis zu diesem Punkt liegt ein ganz normaler Aufwärtstrend vor. Allerdings schaffen es die Notierungen nicht, das zweite erwähnte Hoch zu überwinden. Das dritte Hoch stellt dann die rechte Schulter dar. Die Aufwärtsbewegung verliert an Dynamik. Ein Verkaufssignal wird generiert, wenn die so genannte Nackenlinie signifikant nach unten durchbrochen wird. Diese besteht aus den Tiefs der beiden vorherigen Korrekturen.
Der Schlusskurs unterhalb der Nackenlinie läutet eine neue Abwärtsbewegung ein. Aber wie errechnet sich das charttechnische Kursziel? Die Differenz vom Hoch der SKS-Formation (Kopf) und der Nackenlinie wird vom Ausbruchsniveau subtrahiert.
Wir wollen dies an einem praktischen Beispiel demonstrieren. Im Chart ist der DAX auf Tagesbasis zu sehen. Ende Juni 2017 gelang es dem deutschen Leitindex ein neues Hoch zu erklimmen. Kurz darauf begann eine Korrektur, die bis zum August andauerte. Dann wurde die nächste Aufwärtsbewegung gestartet, mit dem Ziel, Ende Januar 2018 ein neues Rekordhoch zu erreichen. Anschließend kam es zu Gewinnmitnahmen. Die zweite Konsolidierung lief bis Ende März des gleichen Jahres. Der nächste Aufwärtsimpuls hatte jedoch nicht mehr die Kraft, das Allzeithoch vom Januar zu überwinden. Im Oktober wurde dann die Nackenlinie, bestehend aus den beiden Tiefs von August 2017 und März 2018, nachhaltig gen Süden verlassen. Aus der Höhe der Chartformation leitete sich ein Kursziel von 9.450 Punkten ab. Bislang wurde dies noch nicht erreicht.