Welcher Aktiensektor darf es sein?

In dieser Lektion gehen wir der Frage nach: Welche Aktiensektoren sind aktuell am stärksten? Salah-Eddine Bouhmidi und Christian Henke nutzen die Relative Performance-Matrix, um die wichtigsten 19 Sektoren des europäischen STOXX 600-Index im Vergleich zur Benchmark zu analysieren. Anleger lernen, wie sie Sektoren mit starkem Wachstumspotenzial identifizieren und wie sie ihr Depot optimal diversifizieren können, um Klumpenrisiken zu vermeiden.

Was zeigt die Relative Performance-Matrix?

Die Matrix vergleicht die Performance der Sub-Indizes des STOXX 600 mit der Entwicklung der Benchmark und teilt die Sektoren in vier Quadranten ein. Aktuell zeigt sich:

• Aufwärtstrend (Quadrant II):
  • Automobile, Banken, Industrie und Versicherungen befinden sich im Aufwärtstrend, da ihre relative Performance sowohl kurz- als auch mittelfristig positiv ist.
• Andere Sektoren: Verbleiben in schwächeren Quadranten, bieten aber potenzielle Einstiegschancen für zukünftige Trends.

Diese Analyse hilft Anlegern, gezielt auf die stärksten Sektoren zu setzen und ihr Portfolio entsprechend anzupassen.

Warum ist Diversifikation wichtig?

Viele Anleger konzentrieren ihre Investments auf einzelne Sektoren oder Märkte, wie den deutschen Leitindex. Dies birgt Klumpenrisiken, da das Portfolio von wenigen Faktoren abhängig ist. Die Relative Performance-Matrix zeigt, wie Anleger durch Diversifikation in verschiedene Sektoren ihr Risiko minimieren und die Chancen auf stabile Renditen erhöhen können.

Wie kann man weiter vorgehen?

Nach der Identifikation der stärksten Sektoren im zweiten Quadranten können Anleger:

1. Einzelaktien aus den starken Sektoren analysieren und auswählen.
2. Ihre Depotstruktur überprüfen und breiter aufstellen.
3. Die Relative Performance-Matrix regelmäßig nutzen, um neue Trends zu erkennen.