Welche Aktie ist saisonal interessant?

In dieser Lektion geht es um die Saisonalität von Aktien – ein oft unterschätzter, aber wirkungsvoller Ansatzpunkt zur Identifikation von Kaufgelegenheiten. Viele Anleger kennen die Börsenweisheit „Sell in May and go away“, doch auch einzelne Aktien haben saisonale Muster, die starke oder schwache Phasen aufzeigen. Salah-Eddine Bouhmidi und Christian Henke erklären, wie Anleger diese Muster nutzen können, um gezielt zu investieren.

Was bedeutet Saisonalität bei Aktien?

Saisonalität beschreibt wiederkehrende Muster in der Kursentwicklung von Aktien. Diese können durch Faktoren wie wirtschaftliche Zyklen, Unternehmensgewinne oder spezifische Marktbedingungen beeinflusst werden. In dieser Lektion wird anhand eines Beispiels gezeigt, wie Anleger saisonale Muster erkennen und nutzen können:

• Mercedes-Benz Aktie:
  Der Saisonalitätschart zeigt, dass die Aktie ab dem 23. März eine starke Phase beginnt, die bis Ende April anhält.
  • Historische Daten: In den letzten 10 Jahren lag die Erfolgsquote bei 80 %, mit einem durchschnittlichen Gewinn von rund 8 % in diesem Zeitraum.
  • Anleger können diese Daten nutzen, um sich gezielt in dieser Phase zu positionieren.

Wie können Anleger Saisonalität in ihre Strategie einbinden?

Die Saisonalität bietet einen wichtigen Ansatzpunkt zur Beantwortung der Frage: Wohin fließt das Geld? Anleger können saisonale Phasen einzelner Aktien analysieren und gezielt in starke Zeiträume investieren. In Kombination mit anderen Indikatoren, wie der Performance-Matrix, kann dies die Handelsstrategie effektiv ergänzen.

Vorteile der Saisonalität

• Prognostizierbare Muster: Anleger können sich auf wiederkehrende Trends verlassen.
• Fundierte Entscheidungen: Historische Daten geben Einblicke in die Wahrscheinlichkeit einer positiven Entwicklung.
• Diversifizierung der Strategien: Die Saisonalität ergänzt andere Analysewerkzeuge, wie die Absolute oder Relative Performance-Matrix.