DAX Aktuell – Trump rudert vor und dann zurück
Ein Wechselbad der Gefühle in der österlichen Woche. Die jüngste verbale Attacke gegen Fed-Chef Powell blieb an den Börsen nicht ohne Folgen. Doch nun rudert Donald Trump reumütig zurück.

Wichtigste Punkte:
- Fed-Chef Powell bleibt auf seinem Posten
- 100-Tage-Bilanz historisch katastrophal
- US-Aktien bleiben unbeliebt
Erst böse Worte und nun die Friedenspfeife
Donald Trump droht und poltert munter weiter. Jüngstes Opfer war Fed-Chef Jerome Powell. Die Federal Reserve hatte unlängst vor den Auswirkungen der Zollpolitik gewarnt und sich damit den Unmut des Weißen Hauses auf sich gezogen. Weitaus schwerwiegender waren wohl die Aussagen der US-Notenbank, die Zinsen vorerst nicht zu senken. Dies war der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Die anschließenden Beschimpfungen sind weitreichend bekannt. Doch im Wesentlichen geht es der neuen Regierung in Washington wohl um die Selbständigkeit der Fed. Doch nun rudert Trump brav zurück. Eine Entlassung des obersten Währungshüters der Vereinigten Staaten ist kein Thema mehr, vorerst wenigstens.
Trump und die katastrophale 100-Tage-Bilanz
Nach den ersten 100 Tagen in Amt und Würden ziehen die Anleger bekanntlich Bilanz. Und diese fällt für Donald Trump katastrophal aus. Der neue US-Präsident hat es in den ersten 100 Tagen geschafft, das Vertrauen an den Kapitalmärkten zu verspielen. In seiner zweiten Regentschaft weist Trump die schlechteste Börsenentwicklung seit dem Jahr 1900 auf. In der ewigen Tabelle ist Donald Trump auf dem letzten Platz zu finden. Der S&P verlor in den ersten 100 Tagen rund 14% an Wert. Der von den Republikanern verhasste Vorgänger Biden konnte dagegen mit einem Plus von über 10% die Herzen der Marktteilnehmer höherschlagen lassen.
Rendite rauf, Dollar runter
Ein Meisterstück waren die ersten 100 Tage wahrhaftig nicht. Nach der kurzen Euphorie nach dem Wahlsieg im November 2024 herrscht an der Wall Street nun Tristesse. Infolge seiner hollywoodreifen Wild-West-Manier ist der Dollar seit der Ankündigung des Zollhammers am 2. April deutlich unter die Räder geraten. Der verbale Angriff auf die Selbständigkeit der Fed hat die Marktteilnehmer am US-Anleihemarkt verunsichert. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen ist deutlich angesprungen. Die Anleger werden wohl weiterhin mit der Wankelmütigkeit des US-Präsidenten leben müssen. Der jüngste Schuss aus der Hüfte dürfte auch nicht der letzte gewesen sein.
US-Dollar und Rendite zehnjähriger US-Anleihen seit dem 2. April

Börsen haben sich noch nicht erholt
Wenngleich die Anleger heute erst einmal durchatmen, die beiden Crash-Tage haben deutliche Spuren hinterlassen. Gut zu erkennen in der Absoluten Performance-Matrix. In dieser ist die Kursentwicklung auf Sicht der letzten vier Wochen und drei Monate grafisch dargestellt. Am besten schlagen sich die Börsen in Europa. Doch auch der MSCI Europe musste nun den Gang in die Korrekturzone antreten. Die US-Märkte, vertreten durch die den MSCI USA, halten sich unverändert im vierten Quadranten und somit im Abwärtstrend auf.
Absolute Performance-Matrix der wichtigsten Börsenregionen in %

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