Wenige Zähler vor diesem Niveau hat der S&P 500 seinen Vormarsch bis zum heutigen Tag gestoppt. Im Bereich bei 2.273/2.282 Punkten ist im Wochenchart nun ein Widerstand zu sehen. Diesen gilt es zu überwinden, damit die Kletterpartie fortgesetzt werden kann. Anschließend wäre die 261,8%-Extension bei 2.455 Zählern die nächste Anlaufstelle.
Wenngleich der marktbreite US-Index immer noch auf dieser Zeitebene gewisse Überhitzungserscheinungen vorweist, waren bislang Gewinnmitnahmen bzw. Korrekturen Mangelware. Allerdings würde eine Konsolidierung das Chartbild nicht großartig eintrüben. Der S&P 500 verfügt im Mittelfristchart über einige zuverlässige Unterstützungen. Dies sind im Einzelnen der steigende gewichtete 20-Wochen-Durchschnitt bei aktuell 2.219 Punkten, die einstige Widerstandslinie bei 2.188/2.194 Zählern, knapp darunter der gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei momentan 2.185 Punkten, das mittlere Bollinger Band (die einfache 20-Wochen-Glättungslinie) bei 2.154 Zählern sowie die waagerechte Trendgerade bei 2.120/2.136 Punkten. Daher sollten die Anleger im Fall eines Rückzuges die charttechnische Flinte nicht voreilig ins Korn werfen.
Denn die technischen Indikatoren signalisieren mittelfristig weiter steigende Notierungen. Im Hauptchart sind die Bollinger Bänder mit den Einstellungen 40 Wochen und eine Standardeinstellung zu sehen. Bei einem Schlusskurs oberhalb des oberen Bandes wird ein Kaufsignal generiert. So geschehen Mitte April 2016. Auch der ein wenig modifizierte MACD stößt ins gleiche Horn. Mit den Parametern (6, 13, 13) werden zwar spätere Signale generiert wie herkömmlich, diese haben jedoch länger Gültigkeit. Die Ampel springt hierbei auf Grün, wenn sowohl die MACD- als auch die Signallinie auf Wochenschlusskursbasis oberhalb der Nulllinie schließen. Dies war eine Woche vor den Bollinger Bändern der Fall.