Vor- und Nachteile der Aktienauswahl nach Marktkapitalisierung
Vorteile
Die Marktkapitalisierung ist ein häufig genutztes Instrument, um bei der Entscheidung zu helfen, in welche Aktien investiert werden sollte, weil sie den Investoren Informationen über die Größe des Unternehmens im Vergleich zu anderen gibt. Deshalb neigen Anleger dazu, Ihre Bestände hinsichtlich der Marktkapitalisierung in unterschiedliche Kategorien aufzuteilen: Large-Cap, Mid-Cap und Small-Cap.
Large-Cap-Unternehmen haben normalerweise eine Marktkapitalisierung von 10 Milliarden US-Dollar oder mehr, Mid-Cap-Unternehmen zwischen 2 Milliarden und 10 Billiarden US-Dollar, und Small-Cap-Unternehmen zwischen 300 Millionen und 2 Billionen US-Dollar. Der Grenzwert jeder Kategorie kann vage sein und sich von Land zu Land unterscheiden.
Die Marktkapitalisierung ist ein einfaches und relativ effektives Mittel, um das Risiko zu beurteilen. Es wird angenommen, dass Investitionen in Large-Cap-Unternehmen langfristige Chancen und ein geringeres Risiko darstellen, da die Unternehmen bewährt und stabil sind. Mid-Cap-Unternehmen haben ein großes Wachstumspotenzial, neigen aber dazu, riskanter als Large-Cap-Aktien zu sein, wenn auch nicht so riskant wie Small-Cap-Aktien. Small-Cap-Unternehmen werden aufgrund von Faktoren wie ihren begrenzten finanziellen Mittel oft als risikoreiche Wahl für ein Investment bezeichnet.
Nachteile
Obwohl es eine Vielzahl von Vorteilen gibt, die Marktkapitalisierung zu nutzen, um zu identifizieren, in welche Aktien investiert werden sollte, gibt es auch einige Einschränkungen für diese Methode. Der Unternehmenswert wird zum Beispiel nicht genau durch die Marktkapitalisierung wiedergegeben – sie gibt nur den Eigenkapitalwert wieder. Aktienkurse können über- oder unterbewertet sein, weil sie nur widerspiegeln, wie viel der Markt bereit ist, auszugeben.