Apple Aktie: China-Risiken im Blick – Herausforderungen bei Foxconn
Die Apple Aktie befindet sich im Klammergriff der jüngsten China-Risiken. Zudem weisen Daten daraufhin, dass das Engagement Apples in die chinesische Fertigung seit Beginn der COVID-19-Pandemie zurückgegangen ist.
Wichtigste Punkte:
- Apple Aktie: China-Risiken im Blick – Herausforderungen bei weltweit grösster iPhone-Fabrik
- Produktionsausfälle und Arbeiterunruhen – Chinas Bedeutung in globaler Apple-Produktion nimmt laut Reuters ab
- China dürfte dennoch auch in Zukunft für Apple bedeutend bleiben
Apple Aktie Chart auf Monatsbasis
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Apple Aktie: China-Risiken im Blick – Herausforderungen bei weltweit größter iPhone-Fabrik
Die Apple Aktie befindet sich im Klammergriff der jüngsten China-Risiken. Zudem weisen Daten daraufhin, dass das Engagement Apples in die chinesische Fertigung seit Beginn der COVID-19-Pandemie zurückgegangen ist.
Am Mittwochnachmittag kostet ein Anteilsschein von Apple rund 141 Dollar und damit 0,52 Prozent mehr im Vergleich zum Vortag.
Produktionsausfälle und Arbeiterunruhen – Chinas Bedeutung in globaler Apple-Produktion nimmt laut Reuters ab
Die weltweit grösste iPhone-Fabrik der Welt in Zentralchina hat derzeit mit Produktionsausfällen und Arbeiterunruhen zu kämpfen. Vor dem Hintergrund der Unruhen angesichts der strikten „Null-Covid-Strategie“ könnte sich der Rückzug Apples aus China noch weiter beschleunigen.
Laut einer Reuters-Analyse hat Chinas Bedeutung in der globalen Produktion des Unternehmens offensichtlich abgenommen. Von 2014 bis 2019 habe der Anteil bei 44 – 47 Prozent gelegen, im Jahr 2020 bei 41 Prozent und im Jahr 2021 bei 36 Prozent.
Die Daten könnten daraufhinweisen, dass Apple und seine Zulieferer mit Investitionen in Indien und Vietnam nebst einer verstärkten Beschaffung aus Taiwan und den Vereinigten Staaten die globale Versorgungsstruktur umgestalten. Fachmännern zufolge könnte das Unternehmen in China aber für viele weitere Jahre stark engagiert bleiben. „Die chinesische Lieferkette wird sich nicht über Nacht auflösen“, sagte Eli Friedman, ausserordentlicher Professor an der Cornell University.
„Eine Entkopplung ist für diese Unternehmen vorerst einfach nicht realistisch.“
Die global grösste iPhone-Fabrik in China, welche von Foxconn betrieben wird, produziert 70 Prozent aller iPhones.
Die US-Investmentbank JPMorgan rechnet damit, dass Apple ab Ende des Jahres rund 5 Prozent der iPhone 14-Produktion nach Indien verlagert und bis 2025 eines von vier iPhones dort auch herstellt. 25 Prozent aller Apple-Produkte könnten bis 2025 ausserhalb von China produziert werden – aktuell sind dies 5 Prozent.
China dürfte auch in Zukunft für Apple bedeutend bleiben
Auf der Gegenseite zeichnen sich jedoch keine wirklichen Gewinner ab, welche von der Krise in China profitieren.
„Vietnam und Indien sind nicht China. Sie können nicht in diesem Umfang, in der Qualität und mit der Durchlaufzeit, mit der Zuverlässigkeit der Infrastruktur produzieren“, sagte Friedman von der Cornell University.
Für Apple-Aktionäre dürften sich die China-Risiken zunächst nicht so schnell in Luft auflösen. Auch im kommenden Jahr könnten diese zu euphorische Spekulanten immer wieder auf dem falschen Fuss erwischen.
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