DAX – Erzeugerpreise lassen Anleger weiter aufatmen
Die Erzeugerpreise fielen besser aus als erwartet. Dies schürt Hoffnungen, das der Inflationsdruck weiter nachlässt und die US-Notenbank auf die Zinsbremse treten wird.
Im Südosten des Nachbarlandes Polen ist gestern eine Rakete eingeschlagen. Nach der ersten Aufregung gehen die USA nach Medienberichten zufolge von einem ukrainischen Flugabwehrgeschoss aus. Die Finanzmärkte reagieren gelassen auf diese Nachricht. Der DAX notiert vorbörslich bei 14.282 Punkten, rund 0,5% unter dem Schlusskurs vom Dienstag. Vielmehr handelt es sich bei dem derzeitigen Minus um Gewinnmitnahmen.
Großer Schluck aus der Kurspulle
Die Börsen sind im Augenblick in Feierlaune. Das Tal der Tränen scheint erst einmal durchschritten zu sein. Seit den jüngsten Tiefs haben sich die weltweiten Aktienmärkte gut erholt. Der DAX konnte seit dem Tief Ende September bei rund 11.800 Punkten bislang um mehr als 20% zulegen. Das schreit förmlich nach einer Korrektur. Bislang scheinen sich die Anleger jedoch nicht von ihren Dividendenpapieren trennen zu wollen, wenngleich der deutsche Leitindex deutlich überkauft ist. Von der Überhitzung sind zurzeit vor allem die heimischen und europäischen Aktien betroffen.
Hoffen auf die Fed
Die Erzeugerpreise lagen mit 8,0% unter den Marktschätzungen von 8,3%. Diese sind ein guter Frühindikator für die allgemeine Preissentwicklung. Die Marktteilnehmer sind nun weiterhin optimistisch, dass die Federal Reserve den straffen Zinsweg verlässt und auf der letzten Sitzung am 14. Dezember den Leitzins nur um 50 Basispunkte erhöht. Vor allem hoffen die Anleger, dass die US-Notenbank im Falle einer Rezession der Wirtschaft zu Hilfe eilen wird.
DAX 40 – Nächste Hürde muss fallen
Der deutsche Leitindex schloss gestern im Wochenchart leicht oberhalb des 23,6%-Fibonacci-Retracements bei 14.324 Punkten. Diese Hürde sollte bis Ende dieser Woche übersprungen werden. Anschließend wäre die Unterseite der ehemaligen Handelsspanne bei 14.800 Zählern das nächste Etappenziel. Allerdings weist der Kursmotor nach den jüngsten Erfolgen Überhitzungserscheinungen auf. Gewinnmitnahmen in Richtung des exponentiellen 50-Wochen-Durchschnitts bei aktuell 13.749 Punkten sollten nicht überraschen.
DAX 40 auf Wochenbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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