DAX Ausblick : Anleger lassen Korken knallen
Es ist noch gar nicht so lange her, da herrschte an den Finanzmärkten Angst und Schrecken. Infolge des Anstiegs der US-Renditen sahen viele Marktteilenehmer bereits das Ende der Hausse.
Dank der jüngsten US-Verbraucherpreise hat sich die Lage an den Anleihemärkten entspannt. Die Inflationssorgen spielen zurzeit keine große Rolle mehr. Vielmehr erwarten die Anleger ein baldiges Ende der Pandemie und somit bessere Zeiten für die Wirtschaft. Neue Allzeithochs waren zuletzt die Folge. Die Marktteilnehmer befinden sich seit Anfang dieser Woche in Feierlaune.
Zur Stunde notiert das heimische Börsenbarometer bei 14.556 Punkten, rund 0,1% über dem Schlusskurs vom Mittwoch.
Termine die für die Anleger wichtig sind
Konjunkturdaten
EWU : EZB-Zinsentscheid (13:45 Uhr)
EWU : EZB-Pressekonferenz (14:30 Uhr)
CAD : Veränderung der Erwerbstätigenzahl Februar (14:30 Uhr)
Pariser Börse stürmt auf Platz zwei
Überraschung der Woche ist der französische Aktienmarkt. Der CAC hat nun Platz zwei in der Tabelle übernommen. Mit dem AEX, IBEX, Nikkei und EU Stocks 50 teilen sich aktuell gleich vier Indizes den dritten Rang. Die größte Enttäuschung ist im Augenblick die chinesische Börse, die auf den letzten Platz abgerutscht ist. Allerdings kommt die derzeitige relative Schwäche nicht überraschend. Bereits seit Wochen befindet sich der CSI in einer Korrekturphase. Unangefochten Tabellenführer ist der österreichische Leitindex ATX. Der Anstieg der Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen konnte der Wiener Börse nicht viel anhaben.
Relative-Stärke-Liste nach Levy (130 Handelstage)
Quelle: IG Research
DAX 30 Prognose – Die Luft wird dünner
Der deutsche Leitindex steuert im Augenblick die obere Trendkanallinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei momentan 14.610 Punkten an. Knapp darüber liegt das 161,8%-Verlängerungsniveau bei 14.647 Zählern. Zudem hält sich der Relative-Stärke-Index (RSI) der letzten neun Tage in der überkauften Zone auf. Ein Rücksetzer bis zum Ausbruchsniveau bei 14.131 Punkten (ehemaliges Allzeithoch vom 8. Januar) und den steigenden exponentiellen 13-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 14.221 Zählern wäre möglich.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
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