DAX Ausblick: Weiterhin hohe Volatilität
Der DAX hat zu Beginn der neuen Woche eine Gegenoffensive gestartet. Heute gilt es, wichtige Unterstützungen zurückzugewinnen. Die hohe Volatilität scheint sich fortzusetzen.
Zur Stunde notiert der deutsche Leitindex bei 13.577 Punkten, rund 1% über dem Schlusskurs von Freitag vergangener Woche.
Termine die für die Anleger wichtig sind
Konjunkturdaten:
D : Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (09:55 Uhr)
UK : Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (10:30 Uhr)
USA : ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (16:00 Uhr)
Quartalszahlen
D : Siemens Heathineers
EWU : Ryanair (IRL)
USA : Alphabet
Impferfolg für Boris Johnson
Die Pandemie hat zuletzt an Bedeutung verloren. Dennoch steht und fällt ein Sieg über das Coronavirus und somit eine Rückkehr zur Normalität mit einem raschen Durchimpfen der Bevölkerung. Und da hinkt Europa den USA und Großbritannien hinterher. Vor allem im Vereinigten Königreich ist die Zahl der verabreichten Impfdosen wesentlich höher. Ein Erfolg für Premierminister Boris Johnson. Die Brexit-Befürworter könnte dies politisch für sich nutzen. Nach dem Motto, mit der Europäischen Union wäre Großbritannien nicht soweit im Kampf gegen die Pandemie. Allerdings waren die Infektionszahlen erschreckend hoch und der Druck auf die Regierung immens groß.
Impftempo muss erhöht werden
Die Zeit drängt. Damit die Mutationen des Virus sich nicht weiter verbreiten, sollte das Impftempo erhöht werden. Biontech/Pfizer hat nun angekündigt, der Europäischen Union zusätzliche 75 Mio. Dosen bereitzustellen. Im Streit zwischen Brüssel und AstraZeneca wurde zuletzt der „schwarze Peter“ hin und her gereicht. Der britische Pharmariese wird im ersten Quartals, spätestens bis Ende März, weitere neun Millionen Impfdosen liefern und die Produktionskapazitäten in Europa erhöhen.
Wiener Börse überzeugt mit relativer Stärke
In den vergangenen vier Wochen konnte die Wiener Börse überzeugen. Der ATX sowie der südkoreanische KOSPI wechseln sich als Tabellenführer ab. Der japanische Leitindex Nikkei verteidigt den dritten Platz. Die Outperformance der US-amerikanischen Märkte hat zuletzt nachgelassen. S&P und Nasdaq halten sich zurzeit im Mittelfeld der Relativen-Stärke-Liste auf. Schlusslichter sind der EU Stocks 50, das deutsche Börsenbarometer DAX und der eidgenössische SMI.
Relative-Stärke-Liste nach Levy für ausgewählte Indizes
Quelle: IG Research
DAX 30 Prognose
Heute könnte der deutsche Leitindex versuchen, das 23,6%-Retracement bei 13.476 Punkten, die obere Begrenzung des geschlossenen Abwärts-Gaps bei 13.500 Zählern sowie die exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 13.550 Punkten zurückzugewinnen. Gelingt dieses Unterfangen auf Schlusskursbasis, wäre das einstige Allzeithoch bei 13.795 Zählern erneut das Ziel. Gen Süden sollte die Unterseite der genannten Kurslücke bei 13.237 Punkten nicht unterschritten werden.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
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