DAX Ausblick: Jerome Powell als Zünglein an der Waage
Die US-Notenbank Fed bestimmt seit geraumer Zeit die Marschrichtung an den Finanzmärkten. Dabei steht vor allem Jerome Powell im Rampenlicht. Auch heute könnte der Fed-Chef das Zünglein an der Waage sein.
Der DAX zeigt sich aktuell mit 15.583 Punkten kaum verändert.
Powell im Rampenlicht
Heute Abend nach Börsenschluss wird sich Jerome Powell vor dem Kongress zu den Folgen der Corona-Pandemie äußern. Interessant könnten Aussagen zu den Themen Inflation und Zinspolitik sein. Die Angst davor, dass die US-Notenbank Fed möglicherweise bereits im kommenden Jahr an der Zinsschraube drehen könnte, hatte die Finanzmärkte Ende der vergangenen Woche gen Süden geschickt.
DAX 30 – Kurzfristig angeschlagen
Der deutsche Leitindex konnte zwar den Schaden vom Freitag vergangener Woche gestern zum Teil reparieren, die Lage bleibt aber angespannt. Die steigende Widerstandslinie bei aktuell 15.653 Punkten steht einem Gegenangriff im Weg. Heute könnten die beiden exponentiellen 13- und 21-Tage-Durchschnittslinien bei 15.612/15.577 Zählern erneut unterschritten werden. In diesem Fall müssten das ehemalige Allzeithoch bei 15.501 Punkten und die 34-Tage-Glättungslinie bei 15.495 Zählern dem DAX zu Hilfe eilen.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
Goldpreis – Zaghafte Gegenwehr
Das 50,0%-Retracement bei 1.763 USD und das einstige Hoch bei 1.765 USD konnten die Talfahrt des gelben Edelmetalls erst einmal aufhalten. Der Goldpreis hat sich von der erwähnten Kreuzunterstützung nach oben entfernt. Allerdings ist dies bislang nur eine zaghafte Gegenreaktion. Der Relative-Stärke-Index (RSI) der letzten neun Tage sollte die überverkaufte Zone nach oben verlassen. Charttechnisch interessant wäre erst ein Sprung über das 38,2%-Fibonacci-Level bei 1.837 USD sowie die mittlerweile wieder fallenden exponentiellen Durchschnitten der letzten 13-, 21-, 34- und 55-Tage bei 1.820/1.840 USD.
Goldpreis Chart
Quelle: ProRealTime
Drägerwerk Aktie – Wichtiger Kreuzwiderstand erreicht
Die Drägerwerk-Aktie hat im Bereich bei 78,20/78,24 EUR einen wichtigen Kreuzwiderstand erreicht. Dieser besteht aus dem markanten Zwischenhoch von Oktober des vergangenen Jahres und dem 61,8%-Retracement. Daran waren die Anteilsscheine des deutschen Medizintechnikkonzerns in den zurückliegenden Wochen mehrmals gescheitert. Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch nach oben, käme dies einem neuen Kaufsignal gleich. Als charttechnisches Kursziel dient dann der Ausgangspunkt der vorherigen Abwärtsbewegung bei 89,10 EUR von Juli 2020. Scheitert der Ausbruchsversuch, könnte es anschließend abwärts bis zum 50,0%-Level bei 74,88 EUR gehen.
Drägerwerk Aktie Chart
Quelle: IG Handelsplattform
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten ##article_turbo## von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 15.501 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 15.169 Punkten im Blick behalten.
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