DAX Ausblick – Inflationsdaten lösen Verwerfungen aus
Insgeheim hatten die Marktteilnehmer vor Bekanntgabe der US-Inflationsdaten mit einer für die Aktienmärkten positiven Nachricht gerechnet. Doch die Teuerungsrate fiel höher aus als erwartet.
Daraufhin ging es für DAX, Nasdaq & Co. abwärts. Die Auswirkungen der Inflationsdaten waren nicht nur an den Aktien-, sondern auch an den Rohstoff- und Devisenmärkten zu spüren. Der US-Dollar sprang an, der Euro musste Federn lassen. Auch der Goldpreis büßte an Wert ein. Heute könnte die Talfahrt an den Börsen weiter gehen. Zur Stunde sehen wir den DAX bei 15.431 Punkten, rund 0,5% unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.
Die Frage nach dem wie oft und in welchem Ausmaß
Für Januar hatten die Anleger mit einer Teuerungsrate von 7,3% gerechnet. Letztendlich lag die Inflation mit 7,5% über den Erwartungen. Somit hat sich die Preissteigerung weiter von dem Zielwert der Federal Reserve von 2,0% entfernt. Dies führt nun zu der Frage, wie oft die US-Notenbank an der Zinsschraube drehen wird und wie hoch die Leitzinserhöhungen ausfallen werden. Die Währungshüter sind an einer weichen Landung der Wirtschaft interessiert. Allerdings steigen im Augenblick die kurzfristigen Renditen US-amerikanischer Staatsanleihen schneller als die langfristigen Renditen. Dies deutet momentan auf eine inverse Zinsstrukturkurve und somit auf eine mögliche Rezession hin.
DAX 40 – Kaum noch Entlastungsangriffe der Bullen
Im Vorfeld der Inflationsdaten war der DAX gestern erst freundlich in den Tag gestartet. Doch kurz nach der Bekanntgabe der Teuerungsrate ging es deutlich abwärts. Infolgedessen musste sich der deutsche Leitindex von dem 50,0%-Fibonacci-Level bei 15.556 Punkten gen Süden verabschieden, schloss jedoch knapp in der Gewinnzone. Heute könnten die exponentielle 200-Tage-Linie bei 15.398 Zählern, das 61,8%-Retracement bei 15.381 Punkten und die Unterseite der ehemaligen Handelsspanne bei 15.369 Zählern ins Visier genommen werden.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime
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