DAX Ausblick – Kurzes Aufflammen einer Erholung
Die heutige Stabilisierung steht auf wackeligen Beinen. Mehr und mehr zeichnet sich in Deutschland eine Rezession ab. Die Anleger bleiben im Angstmodus.
Experten sehen schwarz für die deutsche Wirtschaft
Die Ökonomen gießen mit ihrer düsteren Prognose Öl ins Feuer. Infolge der horrenden Energiepreise, der sich abkühlenden Weltwirtschaft und der sinkenden Kaufkraft aufgrund der immens hohen Inflation wird hierzulande im dritten oder vierten Quartal mit einer Rezession gerechnet.
Ein wichtiger Bestandteil dieses Szenarios ist die weitere Entwicklung des Gaspreises. Solange der russische Gashahn zu bleibt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Rezession und die daraus resultierenden Folgen für die Finanzmärkte.
Seit März dieses Jahres ist der Gaspreis in die Höhe geschossen. Die anschließende Korrektur im Juni wurde nun weitgehend aufgeholt. Noch fungiert das Hoch 9,65 USD als Widerstand. Darüber könnte es dann für die privaten Haushalte und Unternehmen noch teurer werden. Der Gaspreis könnte dann charttechnisch betrachtet im Wochenchart sogar bis 12,30 USD gehen.
US-Erdgaspreis auf Wochenbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 – Erholung bleibt bislang aus
Heute ging es schon in Richtung 12.900 Punkten. Doch so recht scheinen die Anleger dem Braten nicht zu trauen bzw. Kursgewinne werden eher zum Ausstieg genutzt. Die fallende exponentielle 13-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 12.989 Zählern steht dem DAX im Weg. Ein neuerlicher Test des März-Tiefs bei 12.432 Punkten ist angesichts der statistisch betrachtet saisonalen Schwäche im Monat September nicht auszuschließen.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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