DAX Ausblick – Panik macht sich wieder breit
Das Zinsgespenst ist zurück und die Anleger verlassen panikartig das Frankfurter Börsenparkett. Zudem gesellt sich die Rezessionsangst als Belastungsfaktor hinzu.
Vorbörslich fällt der DAX wie ein Stein. Aktuell notiert der deutsche Leitindex bei 13.931 Punkten, rund 1,6% unter dem Schlusskurs vom Freitag. Zur Stunde scheint die 14.000-Punkte-Marke nicht zu retten zu sein.
Fed-Chef Powell schockt die Anleger
Dass die US-Notenbank Fed am 4. Mai den Leitzins möglicherweise um 50 Basispunkten erhöhen wird, war seit Wochen erwartet worden und daher keine allzu große Überraschung. Dennoch zeigen sich die Marktteilnehmer von dieser Ankündigung geschockt. Zumal diese nun eine Rezession befürchten. Die Angst vor einer schrumpfenden Wirtschaft wird von einem seit Wochen rückläufigen Ölpreis geschürt. Die zuletzt nachlassende Nachfrage nach dem schwarzen Gold wird als Indiz dafür genannt. Die Anleger fliehen aber auch aus dem sicheren Hafen Gold. Die steigenden Renditen am US-Anleihemarkt lassen den Glanz des gelben Edelmetalls verblassen. Gewinner ist der US-Dollar, der im Augenblick als Alternative bevorzugt wird. Verlierer ist der Euro, der seine Reise gen Süden fortsetzt.
DAX 40 – Erholung wieder abrupt beendet
Zum zweiten Mal in Folge ist der DAX an dem Abwärtstrend gescheitert. Bereits am Donnerstag der vergangenen Woche hat sich der neuerliche Rückzug angedeutet. Nun wackelt wieder die 14.000-Punkte-Marke. Aber auch das 38,2%-Fibonacci-Retracement bei 13.906 Zählern sollte verteidigt werden. Ansonsten droht ein Test des ehemaligen Allzeithochs bei 13.534 Punkten aus dem Jahr 2017.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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