DAX Ausblick – Ukraine und Fed spielen momentan keine Rolle
Ungeachtet des Ukraine-Krieges und der Ankündigung, die Zinswende schneller als erwartet voranzutreiben, setzen die Aktienmärkte ihre Erholung fort. Die beiden Belastungsfaktoren werden momentan unter den Tisch gekehrt.
Heute eröffnet der DAX den Handelstag erst einmal mit einer kleinen Verschnaufpause. Zur Stunde notiert der deutsche Leitindex bei 14.525 Punkten, rund 0,2% unter dem Schlusskurs vom Dienstag.
Ukraine-Krieg: Aus den Augen, aus dem Sinn
Die jüngste Erholung an den Aktienmärkte basiert auf Hoffnungen auf eine Beendigung der Kriegshandlungen in der Ukraine. Allerdings blieben die Verhandlungen, die mittlerweile täglich geführt werden, bislang ohne Erfolg. Obwohl Kiew Moskau eine Neutralität der Ukraine anbietet, scheint ein Ende des Konfliktes noch in weiter Ferne zu liegen.
Ankündigung von Jerome Powell findet kaum Gehör
Aber auch der jüngste Paukenschlag von Jerome Powell scheint die Anleger kaum aus der Ruhe zu bringen. Infolge der weiterhin hohen Inflation hat die US-Notenbank angekündigt, die zinspolitischen Zügel möglicherweise straffer zu ziehen. Die Auswirkungen dieser Aussagen sind bereits auf dem Anleihemarkt zu beobachten. Die Renditen festverzinslicher US-Wertpapiere ziehen weiter an. Somit wird weiteres Kapital vom Anleihemarkt abgezogen und offensichtlich in Dividendenpapiere investiert.
DAX 40 – Nicht vor und nicht zurück
Seit einigen Tagen hält sich der DAX in einer kurzfristigen Handelsspanne auf. Mit der Oberseite dieser Seitwärtsphase bei 14.558 Punkten scheint der deutsche Leitindex einige Probleme zu haben. Vor allem, da knapp darüber die fallende exponentielle 55-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 14.689 Zählern und die untere Begrenzung der übergeordneten Preisspanne bei 14.800 Punkten liegen.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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