Erdgaspreis weiter im Sinkflug – tiefster Stand seit Mitte 2021
Der Erdgaspreis befindet sich am Donnerstag weiterhin im Sinkflug und orientiert sich damit an einer allgemein trüben Marktstimmung.
Wichtigste Punkte:
- Erdgaspreis weiter im Sinkflug – tiefster Stand seit Mitte 2021
- Gesamtspeicherstand in Deutschland bei rund 90 Prozent – Prognostizierte Temperatur in angespannten Bereich
- Rezessionsängste in den USA und Entwicklung der Temperatur im Blick
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Erdgaspreis Chart auf Monatsbasis
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Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Erdgaspreis weiter im Sinkflug – tiefster Stand seit Mitte 2021
Der Erdgaspreis befindet sich am Donnerstag weiterhin im Sinkflug und orientiert sich damit an einer allgemein trüben Marktstimmung. Die Kombination aus einem milden Wetter in der Eurozone und vollen Gasspeichern wie etwa in der Bundesrepublik gelten als Beruhigungspille für den Preis.
Am Donnerstagmittag notiert der Erdgaspreis (NGS) bei rund 3,2 Dollar je MMBtu (1 MMBtu = 1 million British thermal units = 293.297 22222222 Kilowattstunden) und damit rund fünf Prozent leichter im Vergleich zum Vortag.
Gesamtspeicherstand in Deutschland bei rund 90 Prozent – Prognostizierte Temperatur in angespannten Bereich
Der Gesamtspeicherstand in Deutschland lag am 19. Januar um 13 Uhr bei 89,32 Prozent. Mit einer prognostizierten Temperatur von minus 0,3 Grad Celsius liege der Wert im angespannten Bereich, hieß es. In diesem Kontext sei auch mit einem Mehrverbrauch zu rechnen.
Laut der Bundesnetzagentur sei die Versorgungssicherheit gewährleistet. Die Lage sei insgesamt jedoch „weniger angespannt“ als zu Beginn des Winters. Somit werde auch eine sogenannte Gasmangellage „zunehmend unwahrscheinlich“. Jedoch könne eine Verschlechterung der Situation nicht ausgeschlossen werden, heißt in dem aktuellen Lagebericht weiter.
Rezessionsängste in den USA und Entwicklung der Temperatur im Blick
Zu den Belastungsfaktoren für den Erdgaspreis könnten sich zudem auch wieder wirtschaftliche Unwägbarkeiten dazugesellen. In den USA hatten zuletzt Konjunkturdaten die schwelenden Rezessionsängste wieder hochschnellen lassen. So hatten die Industriedaten und die Einzelhandelsumsätze enttäuscht. Sollte die größte Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession schlittern, dürfte dies zulasten des globalen Konjunkturmotors gehen.
Abzuwarten gilt, wie sich insbesondere das Wetter in den kommenden Wochen und Monaten weiter ausgestaltet. Sollte sich der Verlauf der Temperatur tatsächlich niedriger ausgestalten als erwartet, dürfte dies zu erneuten Spannungen auf dem Erdgasmarkt führen.
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