EUR/CHF nahe Parität – die Gründe
Das Währungspaar EUR/CHF notiert zu Beginn der neuen Handelswoche nahe der Parität.
Wichtigste Punkte:
- EUR/CHF nahe Parität – die Gründe
- Fed- und EZB erhöhen Zinsen wie erwartet
- Notenbanken könnten trotz rückläufiger Inflation an Zinserhöhungen festhalten
- US-Arbeitsmarktdaten entfachen Zinsfantasien jenseits des Atlantiks
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EUR/CHF Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/CHF nahe Parität – die Gründe
Das Währungspaar EUR/CHF notiert zu Beginn der neuen Handelswoche nahe der Parität. Vor allem die jüngsten Ergebnisse der Notenbanksitzungen Fed und EZB müssen Anleger nach wie vor verarbeiten. Robuste US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag dürften die schwelenden Zinssorgen nähren.
Fed- und EZB erhöhen Zinsen wie erwartet
Wenn es nach den Notenbanken Fed und EZB geht, ist in diesem Jahr mit weiteren Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation zu rechnen. Fed-Chef Jerome Powell und EZB-Präsidentin Christine Lagarde haben auf den Notenbanksitzungen der Teuerung weiterhin den Kampf angesagt. „Wir werden auf Kurs bleiben, bis die Arbeit getan ist“, sagte Powell. In den USA liegt die Zinsspanne damit bei 4,50-4,75 Prozent, in Europa bei 3,00 Prozent, in der Schweiz bei 1,00 Prozent.
Bereits Ende März könnte das Zinslevel jenseits des Atlantiks die Schallmauer von 5,00 Prozent erreichen.
Notenbanken könnten trotz rückläufiger Inflation an Zinserhöhungen festhalten
Im Dezember lag die Inflation in den USA bei 6,5 Prozent. Ersten Schätzungen zufolge schwächte sich der Preisdruck in der Eurozone im Januar auf 8,5 Prozent ab (zuvor 9,2 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Konsumentenpreise in der Schweiz um 2,8 Prozent (zuvor 3,0 Prozent).
Eines der Hintergründe für die vergleichsweise geringe Inflation in der Schweiz ist die Robustheit des Schweizer Franken gegenüber dem Euro. Zudem kann sich das Land weitgehend durchWasserkraft- und Atomkraftwerke selbst mit Strom versorgen, was den Effekt der hohen Gaspreise auf den Strompreis abfedert.
US-Arbeitsmarktdaten entfachen Zinsfantasien jenseits des Atlantiks
Zur aktuellen Schwäche des Euros dürften nicht zuletzt auch robuste US-Arbeitsmarktdaten beigetragen haben. Der Stellenaufbau in den Vereinigten Staaten hatte sich im Januar deutlich stärker entwickelt als erwartet. Die Arbeitslosenquote fiel sogar auf den tiefsten Stand seit über 50 Jahren.
Solange der Jobmarkt brummt, hat die zuständige Notenbank Federal Reserve weiterhin schlagkräftige Argumente, um das Tempo im Zinserhöhungszyklus hochzuhalten und womöglich sogar wieder zu forcieren. Auf der jüngsten Sitzung hatte man lediglich um 25 Einheiten an den Zinsschrauben gedreht. Zuvor erhöhte die Fed um 50 Basispunkte bzw. vier Mal in Serie um satte 75 Einheiten das Zinsband.
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