EUR/USD nahe Parität - US-Inflation lässt im August weiter nach
Die US-Inflation ist im August weiter gesunken. Mit 8,3 Prozent notierte die Teuerung unter dem Juli-Wert von 8,5 Einheiten, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: US-Inflation lässt im August weiter nach
- US-Teuerungsdynamik lässt weiter nach – Zinssorgen dürften aber schwelend bleiben
- EUR/USD: Kampf um Paritätsmarke dürfte weitergehen
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD Chart auf Tagesbasis
EUR/USD: US-Inflation lässt im August weiter nach
Die US-Inflation ist im August weiter gesunken. Mit 8,3 Prozent notierte die Teuerung unter dem Juli-Wert von 8,5 Einheiten, wie das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Das Währungspaar EUR/USD reagiert unmittelbar nach Bekanntgabe der Daten mit Verlusten und verbilligt sich um 0,66 Prozent auf 1,005 Dollar. Damit rückt auch wieder die Paritätsmarke ins Visier.
US-Teuerungsdynamik lässt weiter nach – Zinssorgen dürften aber schwelend bleiben
Die US-amerikanische Teuerungsrate hat im August weiter nachgelassen. Mit 8,3 Prozent notiert der Wert zwar über den Schätzungen von 8,1 Prozent, allerdings unter den Werten aus den Vormonaten von 8,5 bzw. 9,1 Prozent.
Trotz des Rückgangs bleiben die Zinssorgen jenseits des Atlantiks aber präsent. Marktteilnehmer rechnen derweilen mit einem weiteren Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten, wenn die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am 21. September zusammenkommt. Damit würde das sogenannte Zinsband bei 3,00 – 3,25 Prozent liegen. Bereits auf der Juli-Sitzung hatte der Währungshüter das Zinslevel um 75 Basispunkte nach oben korrigiert.
Fed-Chef Jerome Powell hatte in jüngster Vergangenheit immer wieder darauf verwiesen, dass die Inflationsbekämpfung oberste Priorität habe. Anleger machen sich in diesem Kontext womöglich wenig Hoffnung auf eine baldige Drosselung des Tempos im derzeitigen Zinserhöhungszyklus.
EUR/USD: Kampf um Paritätsmarke dürfte weitergehen
Das Ringen um die Paritätsmarke dürfte indes weitergehen, zumal die Europäische Zentralbank (EZB) Gewehr bei Fuss steht, um zusätzlich rasche Zinsschritte einzuleiten. Erst am vergangenen Donnerstag hatte der europäische Währungshüter das Zinslevel um 0,75 Prozentpunkte nach oben angepasst und somit auch dem Euro zusätzlichen Auftrieb verliehen.
Schätzungen zufolge liegt die August-Inflation im Euroraum bei 9,1 Prozent und damit so hoch wie nie zuvor seit der Euro-Einführung im Jahr 1999.
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