EUR/USD tritt auf der Stelle: Fed-Mitschriften schüren Zinssorgen
Neben der Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA ist es der Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China, welcher zulasten der allgemeinen Marktstimmung geht.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD tritt auf der Stelle: Fed-Mitschriften schüren Zinssorgen – NFPs im Fokus
- Fed-Mitschriften deuten weitere Zinserhöhungen für 2023 an – Mehrheit für zwei Zinsschritte
- Handelsstreit zwischen USA und China macht Anleger zusehends nervös
- Alle Augen auf die US-Arbeitsmarktdaten – Jobmarkt könnte an Schwung verlieren
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD tritt auf der Stelle: Fed-Mitschriften schüren Zinssorgen – NFPs im Fokus
Neben der Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA ist es der Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China, welcher zulasten der allgemeinen Marktstimmung geht. Die am späten Mittwochabend veröffentlichten Fed-Mitschriften signalisierten weitere Zinserhöhungen. Das Währungspaar EUR/USD tritt bei 1,085 Dollar am Donnerstagmorgen zunächst auf der Stelle.
Fed-Mitschriften deuten weitere Zinserhöhungen für 2023 an – Mehrheit für zwei Zinsschritte
„Fast alle“ Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss würden weitere Zinsanhebungen im Jahr 2023 erwarten, hieß es. Dabei sprach sich eine Mehrheit für mindestens zwei weitere Anhebungen in diesem Jahr aus. In diesem Zusammenhang müssen sich Anleger auf weiter steigende Zinsen einstellen. Aktuell notiert das sogenannte Zinsband bei 5,0 bis 5,25 Prozent. Im März 2022 hatte der Leitzins noch knapp über der Nulllinie gelegen. Bereits für auf der Juli-Sitzung (26.07.) könnte es um weitere 25 Basispunkte nach oben gehen.
Handelsstreit zwischen USA und China macht Anleger zusehends nervös
Ebenfalls für Gesprächsthema am Markt sorgt der sich zuspitzende Handelsstreit zwischen den USA und China. Inmitten des Konflikts war US-Finanzministerin Janet Yellen in die Volksrepublik gereist. Beide Seiten hatten zuletzt immer wieder neue Exportverbote erteilt. Für die bedeutenden Halbleitermaterialien Gallium und Germanium würden chinesische Unternehmen in Zukunft eine Exportlizenz benötigen, wie das Handelsministerium zu Wochenbeginn mitteilte.
Alle Augen auf die US-Arbeitsmarktdaten – Jobmarkt könnte an Schwung verlieren
Mit Argusaugen blicken Marktteilnehmer nach Veröffentlichung der Fed-Mitschriften auf die heutigen ADP-Daten, welche einen ersten Vorgeschmack für die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag liefern. Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft könnte sich demnach im Vergleich zum Vormonat weniger stark entwickelt haben (278.000 vs. 228.000 Stellen). Der ADP-Bericht (14:15 Uhr) beruft sich auf rund 500.000 US-Unternehmen mit etwa 25 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls).
Für morgen (14:30 Uhr) rechnen Ökonomen damit, dass im Juni 225.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden und damit deutlich weniger als im Monat zuvor (339.000). Die Arbeitslosenquote könnte sich jedoch rückläufig bewegen (3,7 Prozent vs. 3,6 Prozent).
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