Goldpreis: 2.000-Dollar-Marke im Blick – das ist diese Woche wichtig
Angesichts andauernder geopolitischer Spannungen im Nahostkonflikt bleibt der Goldpreis auch zu Beginn der neuen Handelswoche weiterhin in Reichweite der psychologischen 2.000-Dollar-Marke.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: 2.000-Dollar-Marke im Blick – das ist diese Woche wichtig
- Geopolitische Risiken treiben Anleger weiterhin in das Edelmetall Gold
- Kernausgaben für den persönlichen Konsum (USA) könnte Hinweise auf Inflationsentwicklung geben
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis: 2.000-Dollar-Marke im Blick – das ist diese Woche wichtig
Angesichts andauernder geopolitischer Spannungen im Nahostkonflikt bleibt der Goldpreis (Kassa) auch zu Beginn der neuen Handelswoche weiterhin in Reichweite der psychologischen 2.000-Dollar-Marke. Dennoch machen Anleger am Montag am Goldmarkt zunächst Kasse, da die steigenden Renditen 10-jähriger US-Staatstitel zusehends auf das Gemüt drücken.
Geopolitische Risiken treiben Anleger weiterhin in das Edelmetall Gold
Die jüngste Eskalation des Nahostkonflikts und damit im Zusammenhang stehenden geopolitischen Risiken gehen weiterhin zulasten der allgemeinen Risikoaversion an den Aktienmärkten und spielen dem gelben Edelmetall Gold offensichtlich weiter in die Karten. Anleger fürchten, dass sich das Kriegstreiben in die Länge ziehen und die Beine geopolitischer Börsen somit offensichtlich größer ausfallen könnten als gedacht.
Ebenfalls im Blick behalten Anleger in dieser Woche den Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag um 14:15 Uhr nebst anschließender Pressekonferenz ab 14:45 Uhr. Anleger dürfte diesen in gewohnter Art und Weise nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen. Erwartet wird, dass der europäische Währungshüter das Leitzinsniveau bei 4,50 Prozent belässt, was gleichzeitig dem höchsten Stand seit Bestehen der Währungsunion entspricht. Impulse für den Goldpreis bleiben am Donnerstag angesichts der Bedeutung des geldpolitischen Events denkbar.
Kernausgaben für den persönlichen Konsum (USA) könnte Hinweise auf Inflationsentwicklung geben
Am Freitag sollten Anleger zudem frische Daten zu den Kernausgaben für den persönlichen Konsum (USA) um 14:30 Uhr im Auge behalten, welche als bevorzugtes Inflationsmaß der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) fungiert. Diese geben in der Regel einen ersten Appetizer auf die zukünftige Inflationsentwicklung ab. Sollte der Preisdruck nachlassen, dürfte dies dem US-Währungshüter schlagkräftige Argumente rauben, um in diesem Jahr abermals an den Zinsschrauben zu drehen.
Das Fed-Watch-Tool aus dem Hause CME beziffert aktuell die Chance auf 98,4 Prozent für eine Pause im Zinserhöhungszyklus auf der vorletzten Notenbanksitzung des Jahres am 01. November 2023. Für das letzte Fed-Event 2023 am 13. Dezember beträgt die Wahrscheinlichkeit 74,6 Prozent, dass der Währungshüter das Leitzinsniveau unverändert lässt. Mit aktuell 5,25 bis 5,50 Prozent notiert das Zinsband aktuell so hoch wie seit 22 Jahre nicht mehr.
Für Gold-Anleger dürfte folgerichtig die psychologische Marke von 2.000 Dollar weiter bedeutend sein. Erst im Falle einer nachhaltigen Eroberung könnte der Weg bis auf 2.100 Dollar geebnet werden.
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