Goldpreis: Nach der EZB ist vor der Fed
Für Goldanleger könnte insgesamt eine zufriedenstellende Handelswoche zu Ende gehen.
Wichtigste Punkte:
- Nach der EZB ist vor der Fed
- Preisdruck zieht in den USA wieder etwas – Anleger setzen dennoch auf Zinssenkung in kommender Woche
- EZB liefert wie erwartet – keine größeren Überraschungen durch Notenbank
- Charttechnik im Blick: 3.000-Dollar-Marke weiterhin im Fokus
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis: Nach der EZB ist vor der Fed
Für Goldanleger könnte insgesamt eine zufriedenstellende Handelswoche zu Ende gehen. Neben der Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten sorgte auch die EZB-Sitzung für Aufsehen. Nun dürften sich Anleger für die am kommenden Mittwoch anstehende Fed-Notenbanksitzung warmlaufen.
Preisdruck zieht in den USA wieder etwas – Anleger setzen dennoch auf Zinssenkung in kommender Woche
Dass der Preisdruck in den Vereinigten Staaten wieder anzieht, könnte den jüngsten Zinssenkungsfantasien tendenziell einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.
Allerdings taxiert das vielerorts beachtete „Fed-Watch-Tool“ der CME Group die Chance für eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt weiterhin auf 96,7 Prozent, nach 86 Prozent von vor einer Woche.
Auch wenn die Fed womöglich am kommenden Mittwoch erneut das Zinsniveau nach unten korrigieren dürfte, bleibt es fraglich, wie der Währungshüter im kommenden Jahr agieren wird. Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte jüngst angekündigt beispielsweise Strafzölle auf Importe einzuführen. Auch die geplanten Steuererleichterungen für Verbraucher könnten die Teuerung wieder befeuern, was damit zulasten der Zinssenkungsfantasien gehen dürfte.
EZB liefert wie erwartet – keine größeren Überraschungen durch Notenbank
Zudem hat der europäische Währungshüter (EZB) am Donnerstag wie erwartet an den Zinsschrauben nach unten gedreht und den Einlagensatz um 25 Basispunkte auf ein Niveau von 3,0 Prozent angepasst.
"Es gab einige Diskussionen, möglicherweise 50 Basispunkte zu erwägen, aber alle waren sich insgesamt einig, dass 25 Basispunkte tatsächlich die richtige Entscheidung sei", hieß es von Lagarde auf der anschließenden Pressekonferenz.
Charttechnik im Blick: 3.000-Dollar-Marke weiterhin im Fokus
Der seit Januar 2023 und damit übergeordnete Aufwärtstrend könnte sich schon bald weiter fortsetzen, sollten die bestehenden Zinssenkungsfantasien in der kommenden Woche durch die US-Notenbank tatsächlich erfüllt werden. In diesem Zusammenhang könnten Anleger mittelfristig die Marke von 3.000 Dollar ansteuern. Rücksetzerpotenzial besteht in nächster Instanz auf 2.500 Dollar. Sollte sich der Abwärtsdruck verschärften, gilt es die Handelsspanne von 2.400- und 2.200 Dollar im Auge zu behalten.
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