Goldpreis: Verschnaufpause nach Rekordjagd – Powell und US-Jobdaten im Blick
Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank sowie ein fulminantes Konjunkturpaket im Reich der Mitte haben dem Goldpreis in der vergangenen Handelswoche kräftig Auftrieb gegeben.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: Verschnaufpause nach Rekordjagd – Powell und US-Jobdaten im Blick
- Anleger hoffen auf weitere Zinssenkungen durch US-Notenbank in diesem Jahr
- Powell-Rede mit Spannung erwartet – NFPs könnten über Wohl und Wehe entscheiden
- Anleger könnten Marke von 2.700 Dollar ins Auge fassen – China-Entwicklungen im Fokus
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis: Verschnaufpause nach Rekordjagd – Powell und US-Jobdaten im Blick
Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank sowie ein fulminantes Konjunkturpaket im Reich der Mitte haben dem Goldpreis in der vergangenen Handelswoche kräftig Auftrieb gegeben. Nach dem jüngsten Rekordlauf machen Anleger zu Wochenbeginn jedoch zunächst Kasse.
In neuen Handelswoche dürfte sich der Blick insbesondere auf die US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls) am Freitag richten.
Auch eine geplante Rede durch Fed-Chef Jerome Powell könnte am heutigen Abend bewegen.
Anleger hoffen auf weitere Zinssenkungen durch US-Notenbank in diesem Jahr
Auf Monatssicht kommt das Edelmetall mittlerweile auf ein Plus von rund 4,80 Prozent. In den vergangenen drei Monaten konnte der Goldpreis sogar um 13,25 Prozent zulegen. Seit der US-Zinswende von vor rund 1,5 Wochen bleiben Anleger offensichtlich weiter optimistisch gestimmt, wie es um die zukünftige Ausgestaltung der Geldpolitik bestimmt ist.
Wenn es nach dem „Fed-Watch-Tool“ der CME Group geht, dürfte der Währungshüter mit einer Chance von rund 40 Prozent auf der kommenden November-Sitzung (07.11.2024) an den berüchtigten Zinsschrauben drehen und erneut einen XL-Zinsschritt in die Wege leiten. Das derzeit realistischere Szenario ist allerdings eine Reduzierung um einen Viertelprozentpunkt (60 Prozent Chance).
Powell-Rede mit Spannung erwartet – NFPs könnten über Wohl und Wehe entscheiden
Im Blick behalten sollten Investoren eine geplante Rede durch Fed-Oberhaupt Jerome Powell am heutigen Abend (19:00 Uhr).
Zudem dürften am Mittwoch die sogenannten ADP-Daten des Dienstleister Automatic Data Processing einen ersten Vorgeschmack auf die NFPs für Freitag abgeben (14:15 Uhr).
Der offizielle US-Arbeitsmarktbericht sieht aktuellen Schätzungen zufolge ein Stellenplus in Höhe von 142.000 Einheiten vor, nach 140.000 neuen Stellen im August. Die Arbeitslosenquote dürfte schätzungsweise bei 4,2 Prozent verweilen und damit unverändert im Vergleich zum Vormonat.
Anleger könnten Marke von 2.700 Dollar ins Auge fassen – China-Entwicklungen im Fokus
In nächster Instanz könnten Anleger die charttechnische Hürde von 2.700 Dollar ins Auge fassen. Rücksetzerpotenzial besteht angesichts weiterhin ambitionierter Kurshöhen zunächst bis auf 2.600 Dollar. Der seit März bestehende und übergeordnete Aufwärtstrend könnte sich weiter fortsetzen, sollten insbesondere die geldpolitischen Entwicklungen wie etwa der US-Jobbericht in dieser Handelswoche nicht enttäuschen.
Von Interesse dürften auch weiterhin die Entwicklungen im Reich der Mitte sein. Nachdem die chinesische Regierung bereits in der vergangenen Woche Konjunkturmaßnahmen angekündigt hatte, wolle man nun dem gebeutelten Immobiliensektor weiter unterstützen, hieß es.
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