Goldpreis erneut auf Allzeithoch – Powell und Nahostkonflikt im Blick

Wichtigste Punkte:

• Goldpreis erneut auf Allzeithoch – Powell und Nahostkonflikt im Blick
• Fed-Notenbanker kommen zu Wort – Zinssenkung im September möglich
• Wirtschaftssymposium in Jackson Hole im Fokus – Anleger hoffen auf Jerome Powell

Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Goldpreis erneut auf Allzeithoch – Powell und Nahostkonflikt im Blick

Für eine Feinunze des Edelmetalls Gold müssen Anleger mittlerweile mehr als 2.500 Dollar auf den Tisch legen. Im Fokus dürfte in den kommenden Tagen insbesondere die US-Geldpolitik stehen. Anleger versprechen sich spätestens am Freitag bei einer Rede durch Fed-Chef Jerome Powell wichtige Hinweise.

Fed-Notenbanker kommen zu Wort – Zinssenkung im September möglich

Fed-Vertreter Goolsbee sagte am Sonntag gegenüber dem Sender CBS, dass die Wirtschaftsdaten eine Mischung aus positiven und einigen eher besorgniserregenden Indikatoren seien.
„Wenn man die Geldpolitik zu lange zu restriktiv hält, wird man Probleme mit dem Fed-Beschäftigungsmandat bekommen."

Zudem sagte er, dass keine Gewissheit über eine Zinssenkung im kommenden September bestehe. Jedoch könne ein Ausbleiben eines Zinsschritts dem Arbeitsmarkt schaden, hieß es. "Wenn man einen hohen Zinssatz festsetzt, wie wir es getan haben, und ihn dort hält, während die Inflation sinkt, dann strafft man tatsächlich die Geldpolitik.“

Am heutigen Abend dürften Anleger erneut Reden durch Fed-Vertretern entgegenfiebern. Neben Rapahel Bostic (19:35 Uhr) wird Michael Barr (20:45 Uhr) erwartet.
Am Mittwoch richtet sich der Blick auf die sogenannten FOMC-Minutes, welche es nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen gilt. Zwei Wochen nach der jüngsten Fed-Notenbanksitzung versprechen sich Anleger wichtige Hinweisen über die zukünftige Ausgestaltung der Gelpolitik.

Wirtschaftssymposium in Jackson Hole im Fokus – Anleger hoffen auf Jerome Powell

Als Wochenhighlight dürfte das alljährliche Notenbanker-Treffen in Jackson Hole (Wyoming) angesehen werden, wenn sich die wichtigsten Vertreter der Währungshüter treffen, um über die die Geldpolitik zu diskutieren. Insbesondere eine geplante Rede durch Fed-Oberhaupt Jerome Powell am kommenden Freitag (16:00 Uhr) könnte die Märkte bewegen. Das Event selbst startet am Donnerstag und geht am Samstag zu Ende.

Medienberichten zufolge habe Israel nach intensiven Bemühungen der USA, Ägypten und Katars dem Vorschlag für eine Waffenruhe zugestimmt. Gleichzeitig rufe US-Außenminister Blinken die Hamas auf, ebenfalls einzuwilligen. Der Nahostkonflikt dürfte allerdings weiterhin wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Anleger schweben.

Aus charttechnischer Perspektive bleibt nun eine nachhaltige Eroberung der 2.500-Dollar-Marke bedeutend. Übergeordnet könnte in diesem Zusammenhang die 2.600er-Marke angelaufen werden. Gegenteilig drohen Kursrücksetzer bis auf 2.400 Dollar, sollte insbesondere die geldpolitische Erwartungshaltung enttäuscht werden.

Gold (USD): IG Kundensentiment