Goldpreis fällt wieder unter 2.000 Dollar – Hoffen auf Waffenruhe
Der Ost-Konflikt beeinflusst nach wie vor stark das Geschehen am Markt. Von einem Durchbruch in den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland kann bislang noch nicht die Rede sein.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis fällt wieder unter 2.000 Dollar – Hoffen auf Waffenstillstand im Ost-Konflikt
- Prise Zuversicht für Anleger – Fortschritte bei Verhandlungen zwischen Ukraine und Russland
- US-Notenbanksitzung wirft Schatten voraus – Hochspannung vor der Fed
Goldpreis Chart
Goldpreis fällt wieder unter 2.000 Dollar – Hoffen auf Waffenstillstand im Ost-Konflikt
Der Ost-Konflikt beeinflusst nach wie vor stark das Geschehen am Markt. Von einem Durchbruch in den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland kann bislang noch nicht die Rede sein. Dennoch hoffen Börsianer am Montag vor den Gesprächen zwischen Vertretern von Moskau und Kiew wieder. Der Goldpreis büsst vor diesem Hintergrund über 1,15 Prozent auf 1.966 Dollar pro Feinunze ein.
Prise Zuversicht für Anleger – Fortschritte bei Verhandlungen zwischen Ukraine und Russland
Am Markt weht eine Prise Zuversicht, dass sich Moskau und Kiew weiter auf Annäherungskurs begeben. Deutliche Fortschritte in den zähen Verhandlungen könnten einen Silberstreif am Börsenhorizont, insbesondere an den Aktienmärkten auslösen. Sämtliche Erholungsbewegungen stehen aktuell auf tönernen Füssen. Über Wohl und Wehe entscheidet weiterhin das Kriegstreiben in der Ukraine.
Vor diesem Hintergrund bleiben stabilitätsversprechende Anlagehäfen wie etwa Gold wieder weniger gefragt. Anleger suchen das Risiko.
Infolge der jüngsten Ereignisse in der Ukraine war der Goldpreis in der vergangenen Woche deutlich über die mentale 2.000er-Marke geklettert. Mit 2070 Dollar pro Einheit erreichte das gelbe Edelmetall den höchsten Stand seit August 2020.
US-Notenbanksitzung wirft Schatten voraus – Hochspannung vor der Fed
Zudem blicken Börsianer auf die US-Notenbanksitzung am Mittwoch. Eine Zinswende könnte erfolgen. Die Nervosität an den Aktienmärkten ist und bleibt gross. Steigende Zinsen machen den Goldpreis tendenziell unattraktiver und spielen zinstragenden Assets wie etwa Staatspapieren in die Karten.
Vor allem die Worte des Fed-Chefs Jerome Powell dürften Börsianer auf die Goldwaage legen. Spannend wird sein, wie viele Zinsschritte der Währungshüter angesichts des schwelenden Ukraine-Russland-Konflikts für das kommende Jahr signalisiert. Ebenfalls bleiben die Inflationsprognosen im Auge zu behalten.
Goldpreis: So könnte es weitergehen
Die fallenden Notierungen beim Goldpreis deuten darauf hin, dass möglicherweise weitere Ergebnisse in den Gesprächen zwischen der ukrainischen und russischen Delegation bevorstehen. Ein Durchbruch dürfte aber alles andere als in Stein gemeisselt sein. Vor diesem Hintergrund könnte das Edelmetall tendenziell gefragt bleiben, auch wenn Gewinnmitnahmen derzeit das Geschehen bestimmen.
Eine Rückeroberung der psychologischen Marke in Höhe von 2.000 Dollar bleibt eines der zentralen Punkte, um erneutes Aufwärtsmomentum kreieren zu können. Eine charttechnische Abkühlung bis auf 1.900 Dollar dürfte angesichts der jüngsten Zugewinne allerdings nicht allzu sehr überraschend kommen.
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