Goldpreis nahe Rekordhoch – Geopolitische Risiken und US-Inflation im Blick
Angesichts geopolitischer Risiken bleibt das Edelmetall Gold weiterhin gefragt.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis nahe Rekordhoch – Geopolitische Risiken und US-Inflation im Blick
- Weiße Haus warnt vor Vergeltungsschlägen
- US-Erzeugerpreise und Inflation im Fokus – Zinssenkungssignale möglich
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis nahe Rekordhoch – Geopolitische Risiken und US-Inflation im Blick
Angesichts geopolitischer Risiken bleibt das Edelmetall Gold weiterhin gefragt. Im Fokus der Anleger stehen heute und morgen jedoch neue US-Preisdaten, welche wichtige geldpolitische Hinweise senden dürften. Nicht zuletzt könnten immer wieder Fed-Vertreter für wichtige geldpolitische Signale sorgen.
Weiße Haus warnt vor Vergeltungsschlägen
Das Weiße Haus hatte am Montag vor Vergeltungsanschlägen durch den Iran gewarnt.
„Wir müssen auf eine Reihe von Angriffen vorbereitet sein, die erheblich sein könnten“, sagte John Kirby, der Sprecher des Weißen Hauses für nationale Sicherheit, gegenüber Reportern. Solange die Spannungen zwischen im Nahen Osten weiter anhalten, könnten Anleger Zuflucht in Gold suchen.
US-Erzeugerpreise und Inflation im Fokus – Zinssenkungssignale möglich
Am heutigen Nachmittag richtet sich der Fokus der Marktakteure auf den US-Erzeugerpreisindex (14:30 Uhr). Ökonomen erwarten neuesten Schätzungen zufolge ein Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach ebenfalls 0,2 Prozent im Juni.
Spannender dürfte es jedoch am Mittwoch mit neuen Inflationszahlen (Kernrate) um 14:30 Uhr werden. Die Kernrate der Teuerung sieht ein Plus von 3,2 Prozent, nach 3,3 Prozent im Vormonat vor (per Jahresmonatsvergleich).
Sollte der Preisdruck in der größten Volkswirtschaft der Welt wie erwartet nachlassen, dürfte dies die Zinssenkungsfantasien forcieren.
Das vielerorts beachtete „Fed-Watch-Tool“ aus dem Hause CME taxiert die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung in Höhe von 50 Basispunkten auf der kommenden September-Sitzung mittlerweile auf 49,5 Prozent.
Die Aussicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen kann zinslosen Anlagen wie Gold Rückendwind geben.
Geldpolitische Impulse könnten indes auch immer wieder Fed-Notenbanker senden. So kommt Raphael Bostic von der Atlanta-Fed am heutigen Abend um 19:15 Uhr zu Wort. Am Donnerstag sprechen seine Kollegen Musalem (St. Louis/15:10 Uhr) und Harker (Philadalphia/19:10 Uhr) sowie am Freitag Goolsbee (Chicago/19:25 Uhr).
Das jüngst erreichte Rekordhoch aus Mitte Juli bei über 2.480 Dollar könnte schon bald erreicht werden. In diesem Zusammenhang bleibt weiterhin eine nachhaltige Eroberung der 2.500-Dollar-Marke bedeutend, um den Aufwärtstrend zu bestätigen.
Angesichts ambitionierter Kurshöhen sollten sich Anleger allerdings immer wieder auf die Gefahr möglicher Kursrücksetzer einstellen.
Gold (USD): IG Kundensentiment
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