Goldpreis unter Druck: China-Daten enttäuschen – Fed-Sitzung im Fokus
Maue Konjunkturdaten aus China haben zu Wochenbeginn die Risikofreude an den globalen Finanzmärkten gebremst. Somit nimmt der übergeordnete Abwärtstrend beim Goldpreis zunächst weiter seinen Lauf.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis unter Druck: China-Daten enttäuschen – Fed-Sitzung im Fokus
- „Null-Covid-Strategie“ und Immobilienkrise in China – Konjunkturdaten sorgen für Ernüchterung
- Nach der EZB ist vor der Fed – Anleger laufen sich für geldpolitische Highlight warm
- EU-Inflation erreicht ersten Schätzungen nach 10,7 Prozent im Oktober - US-Arbeitsmarktdaten am Freitag
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis Chart auf Tagesbasis
Goldpreis unter Druck: China-Daten enttäuschen – Fed-Sitzung im Fokus
Maue Konjunkturdaten aus China haben zu Wochenbeginn die Risikofreude an den globalen Finanzmärkten gebremst. Somit nimmt der übergeordnete Abwärtstrend beim Goldpreis zunächst weiter seinen Lauf. Mit rund 1.636 Dollar je Feinunze kostet eine Einheit rund 0,40 Prozent per Tagesvergleich weniger.
Zudem dürfte die Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) schon bald ihre Schatten vorauswerfen.
„Null-Covid-Strategie“ und Immobilienkrise in China – Konjunkturdaten sorgen für Ernüchterung
Schwache Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte haben am Montag für Unbehagen an den weltweiten Kapitalmärkten gesorgt. Die Einkaufsmanagerindizes für den verarbeitenden- und nicht-verarbeitenden Gewerbesektor sind im Oktober unter die sogenannten Expansionsschwelle von 50 Zählern gefallen.
Hintergrund für den Einbruch sind nicht zuletzt die Auswirkungen der „Null-Covid-Strategie“ im Kampf gegen das Coronavirus nebst Immobilienkrise. Da die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt auch als die Konjunkturlokomotive der Welt angesehen wird, kann die Entwicklung nicht zuletzt großen Einfluss auf die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone respektive USA ausüben.
EU-Inflation erreicht ersten Schätzungen nach 10,7 Prozent im Oktober - US-Arbeitsmarktdaten am Freitag
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche wie erwartet die Leitzinsen um 75 Basispunkte auf ein Level von 2,0 Prozent angehoben hat, dürfte die Kollegen aus den USA bereits am Mittwochabend (19:00 Uhr) nachziehen.
Die Märkte rechnen damit, dass die Fed im Kampf gegen die grassierende Inflation erneut einen Zinsschritt um zusätzliche 0,75 Prozentpunkte wagen könnte. Aktuell liegt die Spanne bei 3,00 bis 3,25 Prozent. Von Interesse dürfte womöglich weniger der Entscheid sein, sondern die Rhetorik durch Fed-Chef Jerome Powell auf der im Anschluss stattfindenden Pressekonferenz.
Auch wenn Powell bemüht sein wird, sich nicht in die Karten schauen zu lassen, sollten Anleger die Rede wie gewohnt nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen.
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