Infineon, BMW und Stellantis Aktie: Risiko Halbleiter-Mangel
Unternehmen wie Infineon, BMW und Stellantis kämpfen zusehends mit einem Mangel an Halbleitern. Folgende Aussichten geben die Konzerne ab.
- BMW und Stellantis warnen vor weltweitem Mangel an Halbleiterchips bis über 2021
- Produktion und Absatz könnten stark beeinträchtigt werden
- Automobile sind zunehmend von Chips abhängig
- Halbleiterhersteller Infineon mit Enttäuschung für Anleger
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Infineon Aktie Chart
BMW, Stellantis und Infineon: Halbleiterengpässe sorgen zunehmend für Herausforderungen
Der weltweite Chipmangel dürfte laut Vertretern grosser Automobilkonzerne weiter seine Kreise ziehen und auch im kommenden Jahr für grosse Probleme in der Industrie sorgen. Auch der Halbleitersteller Infineon enttäuscht indes die Anleger und warnt vor weiteren Lieferengpässen.
"Je länger die Lieferengpässe andauern, desto angespannter dürfte die Situation werden", sagte BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter. "Wir erwarten, dass die Produktionseinschränkungen auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten und sich entsprechend auf die Absatzzahlen auswirken werden."
Der bayrische Automobilkonzern sei im Vergleich zu einigen seiner Konkurrenten angesichts guter Beziehungen zu den Lieferanten jedoch weniger von Engpässen betroffen. Einbussen auf die Jahresergebnisse könnte der Chip-Mangel jedoch auch in der zweiten Jahreshälfte bei BMW auslösen.
Stellantis hatte am Dienstag mitgeteilt, dass man nach zuletzt robusten Halbjahresergebnissen die Gewinnziele für das komplette Jahr anheben werde. Demnach hätten Rekordgewinne in Nordamerika und insgesamt ohnehin Kosteneinsparungen dazu beigetragen. Durch die Fusion von Fiat Chrysler und dem Peugeot-Produzenten PSA gilt Stellantis seit Januar als der viertgrößte Automobilhersteller der Welt. Der Konzern rechnet ebenfalls mit einer andauernden Halbleiterknappheit. Auch der Anstieg der Rohstoffpreise entpuppe sich zusehends als Herausforderung, heisst es.
Chiphersteller Infineon gibt düsteres Bild ab und enttäuscht Anleger
Der deutsche Chiphersteller Infineon Technologies hatte am Dienstag ebenfalls ein düsteres Bild abgegeben und mitgeteilt, dass er mit einer „extremen Verknappung „auf seinen Märkten rechne, da die erneut ansteigenden COVID-19-Fälle die Produktion in Asien lahmlegten und die Lagerbestände sich auf einem historischen Tief befänden, heisst es.
"Die Erholung der weltweiten Automobilmärkte wird weiterhin durch akute Lieferengpässe in der gesamten Wertschöpfungskette behindert", sagte Infineon-Chef Reinhard Ploss vor Analysten. "Alles in allem wird es einige Zeit dauern, bis wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage erreicht ist." Unserer Ansicht nach wird dies bis weit in das Jahr 2022 hinein dauern", fügte er hinzu.
"Während wir mit voller Kraft Autos bauen, bleibt die Situation des globalen Chipmangels ziemlich ernst", sagte etwa Tesla-Chef Elon Musk in der vergangenen Woche.
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Wirtschaftlicher Aufschwung bleibt zweischneidiges Schwert
Der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Lockdown, ausgelöst durch das Coronavirus bleibt für Anleger ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite begrüssen die Investoren eine wieder aufblühende Wirtschaft nach monatelangem Stillstand des globalen Konjunkturmotors. Auf der anderen Seite führt die erhöhte Nachfrage im Konsumsektor, wie etwa in der Automobilbranche auch zu Herausforderungen, zumal die Coronavirus-Pandemie noch nicht gänzlich vom Tisch ist und wie etwa in Asien wieder dabei ist, sein Unwesen zu treiben. Der weltweite Chipmangel könnte vor diesem Hintergrund im zweiten Halbjahr und darüber hinaus womöglich zu einer echten Herausforderung für die Autobauer werden. Demnach ist es nicht unbedingt COVID-19, sondern fehlende Bauteile, welche die Produktionslinien zum Stillstand bringen könnten und Anleger aktuell Sorgen bereiten.
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