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CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben. CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben.

Nasdaq 100: Größter Tagesverlust seit zwei Jahren und jetzt?

Der Nasdaq 100 erlitt gestern den größten Tagesverlust seit zwei Jahren und schloss bei 19.032,39 Punkten, was einem Rückgang von 3,65 % entspricht. Wie geht es weiter?

Nasdaq 100: Größter Tagesverlust seit zwei Jahren und jetzt? Quelle: Adobe

Wichtigste Punkte:

  • Größter Tagesverlust seit zwei Jahren: Der Nasdaq 100 erlitt mit einem Minus von 3,65 % den größten Tagesverlust seit Dezember 2022. Auch andere wichtige Indizes wie der S&P 500 und der Dow Jones schlossen im Minus.
  • Technische Verkaufssignale: Ein neues Verkaufssignal wurde aktiviert, als der Nasdaq 100 aus dem Keltner-Kanal nach unten ausbrach. Der RSI testet die wichtige Schwelle bei 48,5. Ein Bruch dieser Marke könnte die Verkaufssignale weiter verstärken.
  • Wichtige Unterstützungszone: Der kurzfristige Fokus liegt auf der wichtigen Unterstützungszone zwischen 18.800 und 18.600 Punkten. Diese Zone muss verteidigt werden, um den Abwärtsdruck zu lindern und mögliche Erholungen zu ermöglichen.

Gestern verzeichnete der Nasdaq 100 den größten Tagesverlust seit Dezember 2022, mit einem Minus von 3,68 %. An der Wall Street schlossen auch der marktbreite S&P 500 (-2,31 %) und der Dow Jones (-1,25 %) deutlich im Minus. Zu hohe Erwartungen an die US-Berichtssaison, eine überhitzte Rally, schwache Konjunkturaussichten und historisch steigende Volatilität über die Sommermonate belasten vor allem den Technologiesektor. In den vergangenen fünf Handelstagen büßte der Nasdaq 100 rund 4,5 % ein.

Tagesverluste im Nasdaq 100 werden immer größer

Gestern erlitt der Technologieindex den größten Tagesverlust seit Dezember 2022, was die zunehmende Volatilität während der Q2-Berichtssaison verdeutlicht. Historisch folgen auf starke Tagesverluste oder Tagesgewinne häufig Erholungsbewegungen. Doch vorbörslich sieht es für den Nasdaq 100 bisher nicht nach einer Erholung aus: Der Broker IG taxiert den Index vor Börseneröffnung tiefer auf 19.021 Punkte als am Vorabend.

Tägliche Tagesverluste seit 2021

Tägliche Tagesverluste im Nasdaq 100 Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi
Tägliche Tagesverluste im Nasdaq 100 Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi

Viel wichtiger ist jedoch, dass wir nun den dritten großen Tagesverlust innerhalb kurzer Zeit beobachten konnten. Im Juli war der gestrige Kursrückgang bereits der dritte und bisher größte von allen. Das zeigt die aktuelle Skepsis der Marktteilnehmer.

Größten Tagesverluste im Nasdaq seit April 2024

Größten Tagesverluste im Juli im Nasdaq 100 Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi
Größten Tagesverluste im Juli im Nasdaq 100 Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi

Marktbreite deutet auf Schwäche im Nasdaq 100

Ein Blick auf den bekannten Marktbreite-Indikator, den gleitenden Durchschnitt, bietet ein aktuelles Bild über die Lage im Nasdaq 100. Normalerweise wird der 200-Tage-Durchschnitt verwendet, um den vorherrschenden Trend bzw. die Trendstärke einer Aktie zu analysieren. In der Marktbreiteanalyse wird berechnet, wie viele Aktien aus dem Index aktuell über ihrem 200-Tage-Durchschnitt tendieren. Eine gute Marktbreite wird angenommen, wenn mehr als 50 % der Indexmitglieder über dem Durchschnitt liegen; eine schlechte, wenn weniger als 50 % darunter liegen.

Aktuell zeigt sich eine klare negative Tendenz in allen Zeiträumen, ob langfristig oder kurzfristig. Seit Ende Juni tendieren alle Durchschnitte abwärts. Nur noch rund 56 % der Aktien im Nasdaq 100 liegen über ihrem 200-Tage-Durchschnitt. In kürzeren Zeiträumen, wie dem 100-, 50- oder 20-Tage-Durchschnitt, liegt die Mehrheit der Indexmitglieder unter diesen Durchschnittswerten. Nur 27 % der Nasdaq 100-Unternehmen liegen derzeit über dem kurzfristigen 20-Tage-Durchschnitt.

Besonders zu beachten ist der 200-Tage-Durchschnitt. Sollte die Tendenz anhalten und weniger als 50 % der Mitglieder darunter fallen, könnte dies als ernsthaftes Warnsignal gewertet werden. Der August gilt ohnehin in den USA als schlechter Börsenmonat. Kurzfristige Erholungen sind wahrscheinlich, besonders wenn der Anteil der Aktien, die über dem 20-Tage-Durchschnitt liegen, unter 40 % fällt.

Markbreite im Überblick: Nasdaq 100

Marktbreite im Nasdaq 100 Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi
Marktbreite im Nasdaq 100 Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi

Stimmung der IG-Kunden

Die Mehrheit der bei IG positionierten Kunden glaubt, dass der Technologieindex zukünftig steigen wird. 62 % der Kunden sind long positioniert. Allerdings zeigt sich kurzfristig eine leichte Verschiebung in Richtung short. In der letzten Stunde und im bisherigen Tagesverlauf ist eine kleine Short-Mehrheit zu erkennen.

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IG Sentiment Nasdaq 100 Quelle: IG Handelsplattform
IG Sentiment Nasdaq 100 Quelle: IG Handelsplattform

Nasdaq 100 – Chartanalyse: Verkaufssignale wurden getriggert

In der jüngsten Marktbewegung des Nasdaq 100 wurde ein neues Verkaufssignal aktiviert, als der Index aus dem Keltner-Kanal nach unten ausbrach. Diese technische Entwicklung deutet auf möglichen Abwärtsdruck hin, der durch kurzfristige Marktunsicherheiten verstärkt werden könnte.

Darüber hinaus zeigt der Relative Strength Index (RSI) eine schwache Entwicklung. Der RSI testet aktuell die wichtige Schwelle bei 48,5. Sollte diese Marke nach unten durchbrochen werden, könnte dies die Verkaufssignale weiter verstärken und zu einer verstärkten Abwärtsdynamik führen.

Kurzfristig liegt der Fokus auf der wichtigen Unterstützungszone im Bereich von 18.800 bis 18.600 Punkten. Diese Zone muss verteidigt werden, um den bisherigen Abwärtsdruck zu lindern und eine mögliche Markterholung zu ermöglichen. Ein Bruch dieser Unterstützungszone könnte hingegen weitere Verkäufe auslösen und den Nasdaq 100 in eine noch schwierigere Position bringen.

Anleger sollten in dieser Phase besonders wachsam sein und die technischen Indikatoren sowie die Marktunterstützungsniveaus genau im Auge behalten. Eine Verteidigung der genannten Unterstützungszone könnte eine Stabilisierung ermöglichen und potenziell den Boden für weitere Kursgewinne bilden. Sollte jedoch die Unterstützung versagen, könnten die Verkaufssignale verstärkt und eine weitere Korrektur ausgelöst werden.

Nasdaq 100 - (Tageschart)

Nasdaq 100 - Tageschart Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
Nasdaq 100 - Tageschart Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

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