Öl- und Erdgaspreis: Rezessionssorgen und Nord Stream 1 im Blick

Wichtigste Punkte:

• Neue Details über Nord Stream 1 – Gasturbine könnte bald eingebaut werden
• Zwischen Rezessionssorgen und Hoffnung auf wirtschaftlichen Umschwung
• Kanadische Gasturbine sorgt abermals für Gesprächsstoff

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Ölpreis Chart (WTI) auf Monatsbasis

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Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Ölpreis Chart (WTI) auf Tagesbasis

Neue Details über Nord Stream 1 – Gasturbine könnte bald eingebaut werden

Die Konstellation am Energiemarkt bleibt auch zu Beginn der neuen Handelswoche vorerst angespannt. Indes sickern neue Details über die Ostseepipeline Nord Stream 1 durch. Am Montag notiert der Erdgaspreis laut IG Bank-Indikation bei 8,3 Dollar je MMBTU rund 1,50 Prozent fester.

Der Ölpreis der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuert sich um ein Prozent auf 95 Dollar je Fass.

Zwischen Rezessionssorgen und Hoffnung auf wirtschaftlichen Umschwung

Anleger am Ölmarkt befinden sich nach wie vor zwischen den Sorgen vor einer globalen Rezession und der Hoffnung auf einem wirtschaftlichen Umschwung. Seit Wochen wird der Ölpreis durch besagte Konstellation bewegt. Angesichts des Ukraine-Russland-Konflikts nebst global steigenden Leitzinsen bleiben die Rezessionssorgen jedoch dominierend. Vor dem Hintergrund der westlichen Sanktionen gegen Russland müssen sich Anleger zusehends mit einer Verknappung des Ölangebots herumschlagen. Seit Jahresbeginn hat sich der Ölpreis um rund 30 Prozent verteuert.

Kanadische Gasturbine sorgt abermals für Gesprächsstoff

Die in Kanada gewartete Gasturbine für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 könnte einem Kreml-Sprecher zufolge schon bald eingebaut werden. Dmitri Peskow erklärte am Montag, dass dies geschehen werde, wenn die Turbine aus Kanada zurück sei.

„Die Turbine wird installiert, nachdem alle Formalitäten abgeschlossen sind. [...] und das Gas wird in den entsprechenden Mengen gepumpt, den Mengen, die technologisch möglich sind“, so der Kreml-Sprecher. Wo sich die Turbine aktuell eigentlich befindet, ist unklar.

Gleichzeitig verwies Peskow darauf, dass weitere Anlagen an der Pipeline Nord Stream 1 gewartet werden müssten. Siemens Energy, welches dafür verantwortlich sei, wisse um den Kenntnisstand.

Seit Donnerstag strömt wieder Gas durch Nord Stream 1. Nach einer zehntägigen routinemässigen Wartung hatte Russland den Gashahn wieder im reduzierten Umfang aufgedreht.

Für Erdgas-Anleger bleibt eine Hängepartie rund um die Gasturbine wahrscheinlich. Vor diesem Hintergrund sollten Spannungen tendenziell weiter anhalten. Eine schnelle Lösung scheint nicht in Sichtweite.

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