Ölpreise im Rückwärtsgang – US-Daten belasten
Schwache Vorgaben aus den Vereinigten Staaten haben die Ölpreise am Donnerstagmorgen unter Druck gesetzt. Maue Konjunkturdaten schüren neue Rezessionsängste.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis im Rückwärtsgang – US-Konjunkturdaten belasten
- Industrieproduktion und Einzelhandel in den USA enttäuschen – Beige Book trübt Stimmung zusätzlich
- Reden durch Vizechefin Lael Brainard und EZB-Präsidentin Christine Lagarde im Fokus
- 80-Dollar-Marke im Blick – Gewinnmitnahmen auf hohem Terrain
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Ölpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ölpreise im Rückwärtsgang – US-Konjunkturdaten belasten
Schwache Vorgaben aus den Vereinigten Staaten haben die Ölpreise am Donnerstagmorgen unter Druck gesetzt. Maue Konjunkturdaten schüren neue Rezessionsängste. Auch das sogenannte „Beige Book“ hat kein gutes Haar an der Wirtschaft gelassen.
Die US-amerikanische Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI ) verbilligt sich um rund 1,20 Prozent auf 78,80 Dollar je Barrel.
Industrieproduktion und Einzelhandel in den USA enttäuschen – Beige Book trübt Stimmung zusätzlich
Ein unerwartet hoher Rückgang im Einzelhandelssektor und ein Nachgeben der Industrieproduktion auf US-Boden hat Anleger dies- und jenseits des Atlantiks verprellt. In diesem Kontext nehmen die schwelenden Rezessionssorgen wieder an Fahrt auf.
Zudem beschäftigt Anleger ein Bericht des US-Währungshüters. Laut dem am Mittwochabend veröffentlichten „Beige Book“ der Fed blicken die US-Unternehmen pessimistisch auf die Wirtschaft im Jahr 2023.
Reden durch Vizechefin Lael Brainard und EZB-Präsidentin Christine Lagarde im Fokus
Am Donnerstag erwarten Anleger eine Rede durch die Vizechefin der Fed, Lael Brainard. Anleger dürften diese nach Hinweisen auf die zukünftige Geldpolitik abklopfen. Erwartet wird, dass die Fed am 1. Februar 2023 das Zinsniveau um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,50-4,75 Prozent nach oben korrigiert. Im Vergleich zur vergangenen Dezember-Sitzung würde die Notenbank die Geschwindigkeit im Zinserhöhungszyklus damit halbieren.
Auch EZB-Chefin Christine Lagarde tritt am Donnerstag bei einer Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vor die Öffentlichkeit. Zudem gilt der Blick den sogenannten EZB-Accounts, welche eine Zusammenfassung der jüngsten EZB-Sitzung liefern. Auch hier erhoffen sich Anleger Hinweise auf die zukünftige Ausgestaltung der Geldpolitik.
80-Dollar-Marke im Blick – Gewinnmitnahmen auf hohem Terrain
Nach der jüngsten Kletterpartie tut eine Erholung auf nach wie vor hohem Terrain zunächst gut. Sollten die Rezessionssorgen wieder in den Hintergrund rücken, könnten Anleger schon bald wieder Fuß fassen. Von Interesse dürfte weiterhin die 80-Dollar-Marke sein. Ein Ausbruch oberhalb von 82,50 Dollar dürfte den jüngsten Aufwärtstrend bestätigen.
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