S&P 500 Index – Schafft die Wall Street die Trendwende?
Der zuletzt leidgeplagte S&P hat im Wochenchart eine wichtige Unterstützungszone erreicht, die es zu verteidigen gilt. Rückenwind könnte von der Saisonalität kommen.

Wichtigste Punkte:
- 50-Wochen-Durchschnitt muss es richten
- Saisonaler Rückenwind möglich
Bereit für eine Gegenbewegung
Die Turbulenzen um die US-Zollpolitik und die recht konfuse Wirtschaftspolitik der neuen Regierung in Washington hat die Anleger jenseits des Atlantiks verunsichert und den marktbreiten S&P gen Süden geschickt. Doch es besteht Grund zur Hoffnung.
Im Wochenchart wurden der exponentielle 50-Wochen-Durchschnitt bei aktuell 5.635 Punkten und das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 5.668 Zählern leicht unterschritten, aber noch nicht signifikant. Und jetzt es kommt es auf die Bullen an. Die genannten Chartmarken sollten schnellstmöglich zurückgewonnen werden. Gelingt dies, wäre eine Gegenbewegung in Richtung der Unterseite der unterschrittenen Handelsspanne bei 5.797 Punkten möglich. Letztmalig war ein solches Szenario Ende Oktober 2023 zu beobachten. Auch damals wurde die 50-Wochen-Durchschnittslinie unterschritten und kurz darauf zurückerobert. Anschließend ging es für den S&P deutlich aufwärts.
Sollte sich jedoch diesmal der Rutsch unter die Glättungslinie als nachhaltig herausstellen, müsste mit weiteren Verlusten bis zum 38,2%-Retracement bei 5.370 Zählern gerechnet werden. In diesem für die Anleger ungünstigen Szenario wäre der mittelfristige Aufwärtstrend erst einmal beendet.
S&P 500 Chart auf Wochenbasis

Saisonalität könnte S&P retten
Allerdings beginnt ab dem 23. März eine starke saisonale Phase. In den zurückliegenden zehn Jahren konnte der S&P in 70% der Fälle bis zum 17. April um durchschnittlich 4,2% zulegen. Danach könnte eine Schwächephase folgen, die bis zum 12. Mai andauern könnte. Statistisch betrachtet folgt dann bis Ende Juli eine Zeit mit steigenden Notierungen.
Saisonalität des S&P 500 in den vergangenen zehn Jahren

Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis

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