Siemens Energy Aktie stürzt ab – Anleger nehmen nach Warnung Reißaus

Wichtigste Punkte:

• Siemens Energy Aktie stürzt ab – Anleger nehmen nach Warnung Reißaus
• Qualitätsprobleme bei Gamesa verprellen Börsianer
• Gemengelage dürfte fragil bleiben – weitere Verluste möglich

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Siemens Energy Aktie Chart auf Monatsbasis

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Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Siemens Energy Aktie stürzt ab – Anleger nehmen nach Warnung Reißaus

Anleger von Siemens Energy haben am Freitag Reißaus genommen. Die Papiere sacken zwischenzeitlich um über 35 Prozent ab. Mit rund 15 Euro kostete ein Anteilsschein so wenig wie zuletzt im November. Die Windkrafttochter des DAX-Konzerns kämpft mit Qualitätsproblemen.

Qualitätsprobleme bei Gamesa verprellen Börsianer

Bereits am Donnerstagabend hatte der Konzern wegen Qualitätsproblemen bei Gamesa eine Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr kassiert. Siemens Energy fürchtet nun noch höhere Einbußen als bislang ohnehin eingepreist.
Trotz massiver Qualitätsprobleme halte man eine Sanierung eigenen Angaben zufolge weiterhin für möglich. „Ich glaube an ein positives Windgeschäft“, sagte der Konzernchef.
Hintergrund seien deutlich erhöhte Ausfallraten bei Windturbinenkomponenten, hieß es aus den Reihen von Siemens Energy. Demnach lege eine technische Überprüfung nahe, dass eine Lösung der Probleme bei spezifischen Onshore-Plattformen deutlich mehr koste als bis dato gedacht. Siemens Energy geht derzeit von zusätzlichen Kosten in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro aus. Zu Beginn des Jahres wurden die Kosten noch auf 472 Millionen Euro beziffert.

Gemengelage dürfte fragil bleiben – weitere Verluste möglich

Angesichts der massiven Kursverluste dürfte es eine ganze Weile dauern, bis sich die Gemengelage wieder beruhigt. Vor diesem Hintergrund sollten Anleger nicht in das „fallende Messer“ greifen. Abzuwarten gilt, ob sich die heutigen Verluste per Tagesschluss noch reduzieren können. Auch in der kommenden Woche und darüber hinaus könnte das Börsenfahrwasser bei Siemens Energy weiter fragil bleiben.

Siemens Energy könnte sich zudem in den erweiterten Kreis der größten Tagesverlierer in der Geschichte des DAX‘ einreihen, sollten die Verluste bestehen bleiben. Nur fünf Unternehmen verzeichneten an einem Tag größere Verluste.

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