Silberpreis: Anleger atmen nach Fed-Sitzung auf – das ist nun wichtig

Wichtigste Punkte:

• Silberpreis: Anleger atmen nach Fed-Sitzung auf – das ist nun wichtig
• Drei Zinsschritte in Sicht – die Fed strafft die Zinszügel
• EZB-Sitzung im Fokus – grössere Überraschungen sind nicht zu erwarten

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Silberpreis Chart

Silberpreis: Anleger atmen nach Fed-Sitzung auf – das ist nun wichtig

Einen Tag nach der US-Notenbanksitzung atmen Anleger vorerst wieder auf. Die Unsicherheit über die zukünftige geldpolitische Marschroute seitens der Fed befindet sich vorerst aus den Augen und damit aus dem Sinn von Börsianern. Für Spannung könnte indes die am Nachmittag anstehende EZB-Sitzung sorgen.

Am Donnerstagmorgen notiert der Broker IG Bank den Silberpreis auf 22,17 Dollar pro Einheit und damit 0,44 Prozent höher im Vergleich zum Vortag.

Drei Zinsschritte in Sicht – die Fed strafft die Zinszügel

Die Federal Reserve (Fed) hat am späten Mittwochabend signalisiert, das Tempo der bestehenden Wertpapierkäufe doppelt so schnell zurückzufahren als bisher. Zudem wurden für das Jahr 2022 insgesamt drei Zinsschritte signalisiert. “Die Wirtschaft braucht nicht mehr in zunehmendem Masse politische Unterstützung“, so Fed-Chef Jerome Powell.

Damit reagiert die Notenbank wie erwartet auf die zuletzt für viele Marktteilnehmer ausser Kontrolle geratene Inflation, welche im November bei 6,8 Prozent per Vorjahresfrist notierte. Bereits in den Monaten zuvor notierte die US-Teuerung auf konstant hohem Level.

EZB-Sitzung im Fokus – grössere Überraschungen sind nicht zu erwarten

Am späten Nachmittag blicken Anleger auf die Notenbanksitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Interessant dürften Aussagen seitens der EZB in puncto Inflation sein, welche zuletzt bei 4,9 Prozent lag und damit so hoch wie noch nie seit Bestehen des EU-Währungsraums. In der Bundesrepublik notierte die Teuerung zuletzt auf einem 30-Jahres-Hoch bei 5,2 Hundertstel.

Zuletzt ging die EZB davon aus, dass die Inflation in den Jahren 2022 und 2023 wieder unter die Zielmarke von zwei Prozent fällt. Möglicherweise könnten die Währungshüter rund um EZB-Chefin Christine Lagarde diese Ziele heute nach oben anpassen. Auch das Corona-Notfallprogramm PEPP in Höhe von 1,85 Billionen Euro vermag wie geplant Ende März 2022 auszulaufen. Allerdings bleibt eine abgespeckte Version namens Asset Purchase Programme (APP) im Gespräch, welches aktuell rund 20 Milliarden Euro pro Monat an Hilfen vorsieht.

Dass die EZB nach dem Vorbild der Fed Zinserhöhungen in naher Zukunft in Aussicht stellt, bleibt indes nicht zu erwarten.

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