Silberpreis: Im Klammergriff geldpolitischer Sorgen – 20er-Marke im Fokus

Wichtigste Punkte:

• Silberpreis: Im Klammergriff geldpolitischer Sorgen – 20-Dollar-Marke im Fokus
• Erzeugerpreise bleiben hoch – Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe rückläufig
• EZB-Direktorin Isabel Schnabel befeuert Zinssorgen – Rücksetzer auf 20 Dollar möglich

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Silberpreis Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Silberpreis: Im Klammergriff geldpolitischer Sorgen – 20-Dollar-Marke im Fokus

Der Silberpreis befindet sich auch Mitte des Monats weiter im Abwärtsstrudel. Auf Monatssicht belaufen sich die Verluste mittlerweile auf über 11 Prozent. Neu entfachte Zinssorgen jenseits des Atlantiks sorgen für kräftigen Gegenwind am Markt.
Eine Unze Silber (Kassa) kostet am Freitagvormittag rund 21,20 Dollar und damit fast zwei Prozent weniger im Vergleich zum Vortag.

Erzeugerpreise bleiben hoch – Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe rückläufig

Dass die Erzeugerpreise in den USA weniger stark an Dynamik verloren haben als erwartet, nährt die ohnehin schwelenden Zinssorgen. Auch die Entwicklung der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung befeuern die Zinsfantasien, welche sich in der vergangenen Woche gegenüber der Vorwoche rückläufig ausgestalteten.
Im vergangenen Monat wurden außerhalb der Landwirtschaft über eine Million Jobs geschaffen, was eine große Stärke am Arbeitsmarkt signalisiert.

EZB-Direktorin Isabel Schnabel befeuert Zinssorgen – Rücksetzer auf 20 Dollar möglich

Indes warnte die Direktorin der Europäischen Zentralbank (EZB), Isabel Schnabel, in einem Bloomberg-Interview vor zu viel Optimismus an den Märkten.
„Es besteht das Risiko, dass sich die Inflation als hartnäckiger erweist als gegenwärtig eingepreist ist an den Finanzmärkten“, so Schnabel.
In diesem Zusammenhang wachsen auch in der Eurozone wieder die Zinssorgen. Nach einer ersten Schnellschätzung lagen die Verbraucherpreise im Januar bei 8,5 Prozent nach zuletzt 10,4 Prozent im November.
Aktuell notiert der sogenannte Leitzins in der Eurozone bei 3,00 Prozent.

Der Silberpreis könnte angesichts der geldpolitischen Unsicherheiten in den kommenden Tagen tendenziell weiter leiden. In diesem Zusammenhang dürfte die psychologische 20-Dollar-Marke an Bedeutung gewinnen.
Das Verlaufshoch aus März 2021 bei rund 30 Dollar befindet sich damit für Anleger weiterhin aus den Augen und damit aus dem Sinn.

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