Silberpreis – Der kleine Bruder will groß werden
Der ewige Brüderstreit zwischen Gold und Silber. Noch hat der große Bruder das Sagen. Aber der kleine Bruder Silber könnte durchaus groß werden. Allerdings nicht sofort.
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Wichtigste Punkte:
- Gold/Silber-Ratio spricht noch für das gelbe Edelmetall
- Saisonal starke Phase erst ab Mitte März
- Charttechnisch steht die Entscheidung noch aus
Gold bleibt der große Bruder
Im Ratio-Chart ist die derzeitige Dominanz des Goldpreises zu sehen. Hierbei werden die Notierungen des gelben Edelmetalls durch die des Silberpreises dividiert, indexiert und in einem Chart dargestellt. Die Ratio-Linie zeit unverändert gen Norden. Somit bleibt Gold erst einmal bei den Anlegern infolge der derzeitigen Verunsicherung hinsichtlich der Wirtschaftspolitik in den USA beliebt. Allerdings hat sich die Dynamik zuletzt ein wenig abgeschwächt. Von einer Trendwende kann im Verhältnischart Gold/Silber aber noch keine Rede sein.
Gold/Silber-Ratio auf Basis der letzten zwölf Monate
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Erst schwach, ab Mitte März aber stark
Saisonal betrachtet fehlt es im Augenblick an Dynamik. Ausgehend von dem heutigen Tag bis Mitte März droht dem Silberpreis erst einmal eine Schwächephase. In den zurückliegenden zehn Jahren ging vom 18. Februar bis zum 18. März um durchschnittlich 3,8% abwärts. Erst anschließend könnte es für den kleinen Bruder gen Norden gehen. Bis zum 15. April winken von der statistischen Perspektive Preissteigerungen im Mittel von 7,4%.
Saisonalität des Silberpreises in den vergangenen zehn Jahren
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Charttechnisch wichtige Hürde erreicht
Der Wochenchart sieht interessant aus. Auf dieser Zeitebene wurde nun der wichtige Widerstand in Form des ehemaligen Hochs bei 32,51 USD von Mai 2024 erreicht. Diese Hürde gilt es erneut zu überwinden und diesmal aber signifikant. Anschließend wären das jüngste Verlaufshoch bei 34,87 USD von Oktober des vergangenen Jahres und dann das Hoch bei 35,42 USD von Oktober 2012 die nächste Ziele.
Auch der Blick auf die Indikatoren bzw. Oszillatoren ist vielversprechend. Der ADX (14 Tage) notiert zwar unter dem Wert von 20 und signalisiert damit eine trendlose Marktphase, allerdings könnte in Kürze die Marke von 15 übersprungen werden. Nach dem gängigen „Below-15-Ansatz“ wäre dann mit einer starken Trendbeschleunigung zu rechnen.
Im Chart des Relativen Stärke-Index (14 Tage) läuft im Augenblick der Versuch, den Abwärtstrend zu überwinden. Bei der Anwendung der klassischen Trendlinienanalyse fällt auf, dass beim RSI oft vor dem Hauptchart wichtige Widerstände eliminiert werden.
Silberpreis Chart auf Wochenbasis
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Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
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