Silberpreis steigt wieder über 23 Dollar – Geldpolitik im Blick
Dem Silberpreis gelingt es am Dienstagmorgen wieder über die psychologische 23-Dollar-Marke zu steigen.
Wichtigste Punkte:
- Silberpreis steigt wieder über 23 Dollar – Geldpolitik im Blick
- Anleger fürchten hawkishe Signale - Geldpolitik dürfte bestimmende Thematik am Markt bleiben
- Potenzielle Impulsgeber für den Silberpreis: Hochspannung vor PCE-Kerndeflator
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Silberpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Silberpreis steigt wieder über 23 Dollar – Geldpolitik im Blick
Dem Silberpreis gelingt es am Dienstagmorgen wieder über die psychologische 23-Dollar-Marke zu steigen. Vor dem Hintergrund der Sorgen rund um die Entwicklungen in Russland und mauer Konjunkturaussichten ist das Edelmetall zwischenzeitlich gefragt. Vor allem die zukünftige Ausgestaltung der Geldpolitik jenseits des Atlantiks dürfte über Wohl und Wehe in den kommenden Wochen entscheiden.
Eine Unze (Kassa) kostet mit rund 23 Dollar 0,70 Prozent mehr im Vergleich zum Vortag.
Anleger fürchten hawkishe Signale - Geldpolitik dürfte bestimmende Thematik am Markt bleiben
Trotz der jüngsten Unsicherheiten in Russland bleibt die Zinspolitik weiterhin die bestimmende Thematik am Markt. Am Wochenende hatte ein bewaffneter Aufstand der Wagnertruppe für Unruhe gesorgt. Auch wenn der Aufstand nach kurzer Zeit beendet wurde, bleiben die Unsicherheiten schwelend.
Nachdem sich Fed-Chef Jerome Powell bereits in der vergangenen Woche „hawkish“ in Bezug auf die zukünftige Ausgestaltung der Geldpolitik geäußert hatte, könnte EZB-Präsidentin Christine Lagarde heute nachlegen. Im portugiesischen Sintra tritt Lagarde am Morgen auf dem EZB-Forum erneut vor die Öffentlichkeit.
Potenzielle Impulsgeber für den Silberpreis: Hochspannung vor PCE-Kerndeflator
In den USA rechnen Anleger bereits auf der Juli-Sitzung (26.07) mit einem weiteren Zinsschritt. Konkret hatte Powell vor rund einer Woche von zwei weiteren möglichen Zinserhöhungen in diesem Jahr gesprochen.
Vor diesem Hintergrund dürften Anleger weitere Wirtschaftsdaten nach Hinweisen abklopfen. Neben einer Powell-Rede am Mittwoch (15:30 Uhr) gilt der Blick am Donnerstag dem US-Bruttoinlandsprodukt (14:30 Uhr).
Zudem dürfte es der Freitag in sich haben. Der sogenannte PCE-Kerndeflator (Kernausgaben für persönlichen Konsum) wird um 14:30 Uhr veröffentlicht, welcher als bevorzugtes Maß in puncto US-Geldpolitik für die Notenbank fungiert.
Auch das Verbrauchervertrauen (16:00 Uhr) dürfte für frische Impulse sorgen.
Aus Sicht der Charttechnik besteht Erholungspotenzial bis auf 24 Dollar. Sollte der geldpolitische Gegenwind in den kommenden Tagen wieder anziehen, könnte das Edelmetall erneut unter 23 Dollar rutschen. In diesem Kontext wären folgerichtig 22 Dollar anzusteuern.
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