Wall Street: Anleger lechzen nach Birkenstock-IPO – Aktie niedriger bewertet als erwartet
Der Gesundheitssandalenhersteller Birkenstock hat kurz vor seinem Börsengang darauf verzichtet seine Preisspanne voll auszureizen.
Wichtigste Punkte:
- Wall Street: Anleger lechzen nach Birkenstock-IPO – Aktie niedriger bewertet als erwartet
- Birkenstock feiert am Mittwoch Börsendebüt an New York Stock Exchange (NYSE) – Preisspanne wird nicht voll ausgereizt
- Geo- und geldpolitische Unwägbarkeiten trüben Attraktivität des Marktumfelds ein
Wall Street Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Wall Street: Anleger lechzen nach Birkenstock-IPO – Aktie niedriger bewertet als erwartet
Der Gesundheitssandalenhersteller Birkenstock hat kurz vor seinem Börsengang darauf verzichtet seine Preisspanne voll auszureizen. Dies könnte als Reaktion auf die zuletzt unruhige Marktkonstellation verstanden werden.
Birkenstock feiert am Mittwoch Börsendebüt an New York Stock Exchange (NYSE) – Preisspanne wird nicht voll ausgereizt
Am heutigen Mittwoch feiert der Sandalenhersteller Birkenstock in New York sein Börsendebüt. Erwartet wird, dass insgesamt 32,3 Millionen Aktien zu je 46 Dollar zugeteilt werden und damit überraschend deutlich unterhalb der oberen Preisspanne, welche bei 49 Dollar liegt. Dies hatte Birkenstock am Dienstagabend mitgeteilt. Die aktuelle Preisspanne notiert bei 44 bis 49 Dollar.
Hintergrund dafür sei die aktuelle Gemengelage an den Märkten. In den Reihen des Unternehmens wolle man auf Nummer sicher gehen, hieß es, auch wenn die Nachfrage einen Ausgabepreis von 49 Dollar und damit das obere Ende möglich gemacht hätte, sagten Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Insgesamt würde Birkenstock zum Ausgabepreis mit 8,6 Milliarden Dollar bewertet werden. Inklusive des Aktienprogramms für Management und Mitarbeiter sind es zusammengenommen 9,3 Milliarden Dollar.
Als größter Absatzmarkt für Birkenstock fungieren die USA, wo mehr als 50 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet werden. Dies sei demnach auch ein Grund für den Börsenstandort New York. 95 Prozent der Waren werden in der Bundesrepublik Deutschland produziert.
Geo- und geldpolitische Unwägbarkeiten trüben Attraktivität des Marktumfelds ein
Insgesamt sehen sich die Börsen nach wie vor mit geo- und geldpolitischen Unwägbarkeiten konfrontiert. Die schwelenden Inflations- und Zinssorgen gelten als eines der zentralen Belastungsfaktoren für die Märkte. Nach wie vor ist nicht klar, ob die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr noch mal an den berüchtigten Zinsschrauben dreht bzw. wie lange das derzeitige Zinsniveau von 5,25-5,50 Prozent beibehalten wird.
Angesichts der jüngsten Eskalation im Nahostkonflikt sollten sich Investoren allerdings grundsätzlich auf ein volatiles Börsengeschehen einstellen.
Auch wenn die Beine der politischen Börsen trotz des anhaltenden Kriegstreibens offensichtlich kürzer werden, mahnt die ausgeprägte Sorglosigkeit an den Aktienmärkten zur Vorsicht.
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