Wieso die BVB Aktie 15 Prozent per Wochenfrist verliert
Die BVB Aktie bleibt weiter angeschlagen. Nach der Kapitalerhöhung flüchten Anleger nach wie vor. So könnte es nun weitergehen.
BVB Aktie nach Kapitalerhöhung weiter angeschlagen
Die Aktie der Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA verliert am Donnerstag weitere 0,30 Prozent auf 5,24 Euro pro Anteilsschein. Per Wochenfrist büsst das Papier damit bereits 15,2 Prozent ein. Nach der geplanten Kapitalerhöhung scheinen Anleger weiter die Flucht eingeschlagen zu haben.
Kapitalerhöhung schlägt Anleger in die Flucht
Vor einer Woche hat Borussia Dortmund seinen Aktionären mitgeteilt, dass insgesamt 18.396.220 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 4,70 Euro je Aktie platziert werden sollen. Das Bezugsverhältnis betrage demnach 5:1, heisst es. Für fünf Aktien erhalten BVB-Anleger demnach das Recht auf eine neue Aktie zum entsprechenden Bezugspreis.
Insgesamt erwartet der BVB einen Bruttoemissionserlös in Höhe von 86,5 Millionen Euro.
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„Diese Kapitalerhöhung stellt einen wesentlichen Meilenstein von Borussia Dortmund zur Überwindung der bisherigen wirtschaftlichen Lasten der Pandemie dar. Wir streben an, den Erlös aus der Kapitalerhöhung primär zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten sowie als Ausgleich für etwaige Verluste zu nutzen, die sich aus Auswirkungen von derzeit unerwarteten weiteren COVID-19-bezogenen Massnahmen oder Restriktionen auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft und Schwankungen der Liquidität während des laufenden Geschäftsjahres noch ergeben können“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Die Kapitalerhöhung ist bei den Anlegern allerdings nicht gut angekommen. In der Regel fällt ein Kurs des Unternehmens nach Bekanntgabe besagter Erhöhung, da das zukünftige Angebot an Aktien sich entsprechend vergrössern wird, angenommen unter sonst gleicher Nachfrage. Gleichzeitig wird auch die Dividende auf mehre Aktien verteilt, was die sogenannte Dividendenrendite schmälert.
BVB Aktie: So könnte es weitergehen
Auch wenn die Kapitalerhöhung wie zunächst erwartet für Unbehagen sorgt, könnte dies eine wichtige Vorsichtsmassnahmen darstellen, um den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie entgegenzuwirken und auch noch auf drohende Kollateralschäden vorbereitet zu sein. Vor dem Hintergrund, dass die Stadionkapazität mit über 80.000 Zuschauern immer noch nicht ausgefüllt werden kann, sind finanzielle Einbussen somit auch in diesem Geschäftsjahr zu erwarten. Der pandemiebedingte Verlust für das Jahr 2020/21 betrug insgesamt 72,8 Millionen Euro. In der Vorsaison hatte der Verlust bei 44 Millionen Euro gelegen.
Mit der Rückkehr der Zuschauer in das Stadion dürften neben den Ticket-Erlösen auch die Catering-Einnahmen wieder ansteigen. In der vergangenen Saison fehlten dem BVB insgesamt 30 Millionen Euro angesichts entfallender Erlöse aus dem Ticketgeschäft. Beim Catering waren es rund 16 Millionen Euro.
Eine nachlassende Dynamik der Coronavirus-Pandemie respektive weitere Fortschritte in der laufenden Impfkampagne könnten den Weg für neue Aufwärtsambitionen bei den Papieren des BVB ebnen.
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