Sind das die besten Quantencomputing-Aktien?
In diesem Beitrag fassen wir die besten Quantencomputing-Aktien zusammen, und liefern einen Überblick über alles Wissenswerte.
Anlagen in Quantencomputing-Aktien
Quantencomputing – also die Arbeit mit Quantencomputern – ist der neueste vielversprechende Bereich der Technologie, eine neue Ära der Problemlösung durch Maschinen, in der Computer mit Quantenmechanik arbeiten.
Aktuell sieht es so aus, dass dem Bereich Quantencomputing ein noch stärkeres Wachstum bevorsteht. So wird zum Beispiel der legendäre Vorreiter des Quantencomputing, D-Wave Systems Inc., demnächst endlich mittels Akquisitionszweckgesellschaft (SPAC) an die Börse gehen.
Aber wie kann man am besten in diesen ebenso mysteriösen wie beliebten Wachstumsbereich investieren? Ganz klar ist: Niemand weiss, wohin sich das Quantencomputing entwickelt. Aber wir haben ein paar grundsätzliche Informationen:
- Quantencomputing dürfte sich zu einer revolutionären Technologie entwickeln und hat die Fähigkeit, in der Welt der Technologie ähnlich umwälzende Neuerungen anzustossen wie die ersten digitalen Computer.
- Es gab zwar schon den einen oder anderen Durchbruch, aber bis Quantencomputer in grossem Umfang sinnvoll eingesetzt werden können, kann es noch Jahre dauern.
- Das heisst: Aktien im Bereich Quantencomputing haben einen Anlagehorizont von zehn oder mehr Jahren.
- Unternehmen, die ausschliesslich auf Quantencomputing spezialisiert sind, gibt es nur sehr wenige, denn die meisten vielversprechenden Firmen sind Startups, in die normale Anleger noch nicht investieren können.
- Aber einige grosse traditionelle Technologiekonzerne (z. B. IBM) beschäftigen sich ebenfalls mit dieser Technologie. Sie werden bereits an der Börse gehandelt. Ihr Vorteil: Sie sind nicht ausschliesslich vom Erfolg der Quantencomputer abhängig und dieser Umstand nimmt einer Investition in Quantentechnologie einen Teil des Risikos.
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Google (Alphabet Inc.)
Einer der grössten Player im Bereich Quantencomputer ist Google von Alphabet. Google Inc. gab 2019 bekannt, man habe „Quantenüberlegenheit“ erreicht. Mit anderen Worten: Sycamore, der Quantenprozessor des Unternehmens, hatte zum ersten Mal erfolgreich eine Funktion ausgeführt, die die Fähigkeiten klassischer Computer überstieg.
Dies wurde allerdings von IBM bald angezweifelt. Dort beharrte man darauf, dass dasselbe Problem auch von einem Standardcomputer gelöst werden könne – dieser würde dafür lediglich Tage benötigen und nicht Minuten, wie der Sycamore.
Im zweiten Halbjahr 2020 erreichte eine kleinere Version des Sycamore dann einen weiteren Meilenstein und führte erstmals eine Rechnung im Bereich der Quantenchemie durch.
Im Mai 2021 eröffnete Google seinen neuen Quantum AI Campus in Santa Barbara, Kalifornien, und gab ein neues Ziel bekannt: Man wolle bis 2029 den ersten "nutzbaren und fehlerkorrigierten Quantencomputer" der Welt bauen.1
Mit der Ankündigung des Quantum Computing Service im Dezember 2021 hat Google das Projekt sogar bis zu einem gewissen Grad zur öffentlichen Zusammenarbeit freigegeben. Dadurch erhalten zugelassene Kunden die Möglichkeit, ihre eigenen Computerprogramme an Google zu senden, die dann auf Googles Quantencomputerhardware im Labor in Santa Barbara ausgeführt werden.
Mit dieser Rechenkapazität hofft Google auf die Lösung von Problemen, die für die Menschheit schon seit Jahrhunderten unlösbar sind. Dazu gehört zum Beispiel die Entwicklung besserer Medikamente, die Überwindung des Hungers in der Welt und die Klimakrise. Derzeit ist das alles allerdings noch Zukunftsmusik.
In letzter Zeit gab es um Google und den Quantencomputer statt Nachrichten nur Spekulationen. Es gibt beispielsweise das Gerücht, Google Inc. könne Sandbox, seinen geheimen und vom Quanten-KI-Campus unabhängigen Geschäftsbereich für Quanten-Themen, an die Börse bringen. Noch wurde allerdings nichts Konkretes bestätigt, und es könnte Jahre dauern, bis weitere greifbare Quanten-Meilensteine erreicht werden.
IBM
Der Computergigant IBM gilt als einer der wahren Quanten-Pioniere. Schon im Mai 2016 stellte IBM den Nutzern seinen ersten Fünf-Qubit-Quantenprozessor, den Quantum Experience, in der Cloud zur Verfügung.
2017 führte IBM dann unter Einsatz eines Sechs-Qubit-Prozessors eine Quantenchemiesimulation durch und gab den ersten 17-Qubit-Quantencomputer heraus. 2019 folgte dann der IBM Q System One, den IBM als ersten kommerziellen Quantencomputer der Welt bezeichnete.2
Das Jahr 2021 war für IBM im Quantenuniversum ein Wendepunkt. Das Unternehmen kündigte bei seinem Quantum Summit an, es werde bis 2023 einen "Quantenvorteil erreichen" – also Quantencomputer bereitstellen, die Probleme lösen, mit denen ein traditioneller Computer unabhängig von der zur Verfügung stehenden Zeit überfordert wäre. Im November desselben Jahres stellte IBM Quantum den "Eagle" vor, den ersten Quantencomputer mit einer Prozessorkapazität von über 100 Qubit. Er ist derzeit der grösste je entwickelte Computer.3
Kurze Zeit später wurde bekannt, dass Raytheon Technologies, ein Zulieferer der US-Regierung, eine Partnerschaft mit IBM für die Nutzung deren Quantentechnologie zur Entwicklung von Abwehrsystemen, nachrichtendienstlicher Ausrüstung und weiteren Projekten eingegangen war.
Amazon
Amazon ist relativ neu im Rennen um Quantencomputer. Im Oktober 2019 eröffnete Amazon Web Services (AWS), ein Geschäftsbereich für Forschung und Entwicklung von Quantencomputeralgorithmen und -hardware bei Amazon, das AWS Center for Quantum Computing.
Im August 2020 brachte die cloudbasierte AWS mit dem Amazon Braket einen Quantencomputer-"Dienst" heraus, der Entwicklern und Forschern allgemein zur Verfügung steht.
Eigene Erfindungen im Bereich Quantencomputer hat Amazon nicht. Stattdessen bleibt das Unternehmen bei seinem Unternehmenskonzept und agiert derzeit als eine Art "Quantenplattform", auf der Durchbrüche bei der Quantentechnologie sowie die Forschung und Wissenschaft zusammengebracht werden. Dabei nutzt Braket einige Technologien aufstrebender Quantenunternehmen, zum Beispiel Hardware und Geräte von IonQ, dem Quanten-Pionier D-Wave und dem Quanten-Startup Rigetti.
Das kann sich jedoch ändern. Derzeit gab Amazon bekannt, man arbeite an einem so genannten "fehlertoleranten Quantencomputer", was im Prinzip auf fehlerfreies Quantencomputing hinausliefe.4 Zudem möchte das Unternehmen irgendwann die ersten Quantencomputer in Massenproduktion entwickeln.
Die gute Nachricht: Es könnte sich auszahlen, wegen der Quantentechnologie in Amazon zu investieren. Anfang Februar gab das Unternehmen unter grossem Beifall seine jüngsten Ergebnisse bekannt und der Aktienkurs stieg an diesem Tag um 15 %. Dieser Anstieg war nach Meinung Vieler auf die Begeisterung für die künftigen Quantenkapazitäten von AWS in der Cloud zurückzuführen. Nach heutigem Stand zählt der Cloudservice bereits renommierte Unternehmen wie den Volkswagen-Konzern und das Institute for Quantum Computing sowie viele andere zu seinen Kunden.5
Honeywell
Honeywell Quantum Solutions war früher ein Geschäftsbereich des US-Unternehmens Honeywell International Inc., einem Technologie-, Bau- und Luftfahrtkonglomerat.
Wie Google ist das Unternehmen für seine zahlreichen eher experimentellen Technologiebereiche als Seitenlinien neben dem Kerngeschäft bekannt, darunter Robotik, KI und weitere. Als Ergebnis des Quantengeschäfts kündigte Honeywell Anfang 2020 an, man habe seinen eigenen Quantencomputer auf der Basis von Trapped-Ion-Technologien entwickelt, und brüstete sich mit einem Quantenvolumen von mindestens 64 – dem nach Unternehmensangaben zu diesem Zeitpunkt leistungsfähigsten Quantencomputer.6
Honeywell (und auch IonQ) setzen eine andere Methode des Quantencomputings ein als Google und IBM, die sogenannte Trapped-Ion-Technologie. Dafür werden keine Kryostate oder extrem kalten Umgebungen benötigt, stattdessen zielt man darauf ab, einen bei Zimmertemperatur arbeitenden Quantencomputer zu entwickeln.
Inzwischen wurden die Quanten-Kapazitäten von Honeywell mit Quantinuum in ein eigenes Unternehmen ausgelagert. Im November 2021 kündigte Honeywell die Fusion seines Geschäftsbereichs Quantencomputing mit dem Unternehmen für Quantensoftware Cambridge Quantum zur Bildung des neuen Unternehmens an. Quantinuum ist laut Honeywell inzwischen "das grösste und fortschrittlichste eigenständige Quanten-Unternehmen der Welt". 7
Quantinuum verschwendete keine Zeit und brachte im Januar 2022 sein erstes Produkt, eine mit Quantencomputing betriebene Cybersecurity-Technologie namens Quantum Origin, heraus. Die Veröffentlichung wurde allgemein sehr positiv aufgefasst und manche bezeichneten sie sogar als die erste wirklich nutzbare Anwendung des Quantencomputing.
Honeywell Inc. selbst kündigte bei der Veröffentlichung der jüngsten Geschäftsergebnisse an, dass man erhebliche Kapitalvolumina in den Bau weiterer Quantencomputer investieren wolle. Nach Unternehmensangaben soll Quantinuum bis 2026 den Meilenstein von 2 Milliarden $ erreichen.8
IonQ
Das Startup IonQ schrieb 2021 Geschichte, denn es war das weltweit erste börsennotierte Unternehmen für Quantencomputing. Der Börsengang erfolgte im Oktober 2021 mit viel Tamtam über eine Akquisitionszweckgesellschaft (SPAC) an der New York Stock Exchange.
Seitdem entwickelte sich die Aktie sehr volatil. Zu den dramatischsten Momenten stieg der Aktienkurs um über 300 % von rund 8 $ auf rund 35 $. Laut Simply Wall Street schossen die Umsatzerlöse des Unternehmens im vergangenen Jahr bis Ende Februar 2022 um fast 800 % in die Höhe.9
Anders als Google, IBM oder Amazon ist IonQ ein sogenanntes "Pure Play"-Unternehmen, das sich also ausschließlich auf sein Kerngeschäft, das Quantencomputing, konzentriert.
IonQ wurde 2015 gegründet und baut seine eigenen Quantencomputer. Wie Honeywell setzt das Unternehmen auf die so genannte Trapped-Ion-Technologie, die auch ohne extrem kalte Umgebungen funktioniert.
Im Dezember 2018 trat IonQ mit dem ersten kommerziellen Trapped-Ion-Quantencomputer erstmals in der Quantenszene in Erscheinung. Im Oktober 2020 folgte dann die Ankündigung eines neuen 32-Qubit-Quantencomputers.
Das Unternehmen scheint bereit dafür, 2022 neue praktische Anwendungen des Quantenuniversums zu erweitern. Zum Jahresbeginn kündigte IonQ eine neue strategische Partnerschaft mit der Hyundai Motor Company zur Erforschung von Quantencomputern in Autobatterien an.10 Dadurch könnte IonQ weiter stark wachsen, allerdings eher nur auf langfristige Sicht.
NVIDIA
Der Gerätehersteller NVIDIA ist schon seit den frühen 1990er Jahren im Technologiesektor und im Gerätebau tätig. Seine bekannteste Entwicklung ist die Erfindung der Grafikkarte, die in traditionellen Computern verbaut wird. In den letzten Jahren näherte man sich jedoch auch wichtigen Unternehmen im Bereich Quantencomputer an.
Für das Unternehmen ist dies eventuell weniger abwegig, als manche glauben mögen. Viele Fachleute sagen voraus, dass Quantencomputer die klassischen Rechner – zumindest eine zeitlang – nicht vollständig ersetzen werden. Stattdessen sehen sie eine parallele Nutzung zur Beschleunigung der Kapazitäten. Dadurch werden Quantencomputer zu potenziellen natürlichen Nachfolgern von Grafikprozessoren (GPUs).
NVIDIA hat sich entsprechend positioniert – nicht mit eigenen Quantencomputern, sondern als Partner. Im Oktober 2020 veröffentlichte das Unternehmen eine Präsentation über die Anwendung der Quantentechnologie mit GPUs in naher Zukunft. Im November 2021 nutzte NVIDIA dann seinen eigenen Supercomputer, um die grösste Simulation eines Quantenalgorithmus zu versuchen, die bis zu diesem Zeitpunkt versucht worden war – wieder unter Einsatz ihrer eigenen GPUs.11
Im gleichen Monat kündigte NVIDIA das "cuQuantum software development kit" in Zusammenarbeit mit IBM und Googles Quantum AI an, um die Forschung an und Entwicklung von Quantencomputern zu beschleunigen. Seit Anfang 2022 ist NVIDIAS cuQuantum öffentlich verfügbar und besteht aus Bibliotheken und Tools, die für die Beschleunigung von Workflows im Quantencomputing mit NVIDIA-Technologie konzipiert wurden.
NVIDIAs kurzfristige Pläne für die eigene Beteiligung an der Quantentechnologie sind zwar nicht bekannt, aber der Markt reagierte bis jetzt positiv. Die Geschäftsergebnisse des Unternehmens zum Jahresende 2021 zeigten Erträge in Rekordhöhe: über 7 Milliarden $ und damit ein Anstieg um über 50 % gegenüber dem Vorjahr. Dies scheint darauf hinzudeuten, dass man NVIDIA im Zusammenhang mit Quanten-Positionen beobachten sollte.
Microsoft
Microsoft bedarf keiner Vorstellung. Der Technologieriese arbeitet seit fünf Jahren hart an Softwarelösungen für das Quantencomputing. Dafür wurde eigens ein interner Geschäftsbereich "Microsoft Quantum" gegründet.
Schon 2017 kündigte das Unternehmen eine neue Programmiersprache für das Quantencomputing sowie das Microsoft Quantum Development Kit an. Dieses Kit sollte Software und die neue, auf Quantentechnologie fokussierte Programmiersprache bereitstellen und so die Prüfung und Entwicklung von bahnbrechenden Entwicklungen im Quantencomputing weiter vorantreiben.
Das Unternehmen kündigte auch ein neues langfristiges Ziel an: Man wollte die erste umfassende Softwarelösung für Quantencomputer entwickeln. Erreicht wurde dieses Ziel im Mai 2020 mit Azure Quantum, einer cloudbasierten Plattform für das Hosting von Software für andere Quantum-Partner von Microsoft wie IonQ und Quantinuum und für die Quanten-Hardware selbst.
Azure Quantum ist seit Februar 2022 öffentlich verfügbar.
Microsoft möchte irgendwann seine eigenen Quantencomputer bauen, die vollständig in der Azure Quantum integriert sind. Ziel ist eine gegenüber der aktuell verfügbaren stabilere, skalierbare Quanten-Hardware. Allerdings gab es bis jetzt keine greifbaren Ergebnisse. Tatsächlich verfügbare Quanten-Maschinen sind für Microsoft daher eventuell noch in weiter Ferne – auch wenn das Unternehmen in der Zwischenzeit den Markt für Quanten-Software in die Ecke drängt.
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Quanten- und klassische Computer im Vergleich
Quantencomputer sind eventuell schwer verständlich, aber auf jeden Fall sind sie mehr als nur "eine neue Art Computer". Traditionelle Computer arbeiten mit programmiertem Code – Quantencomputer arbeiten nach dem völlig anderen Prinzip der Quantenmechanik.
Kurz: Unsere bisherigen Computer arbeiten mit Bits, Nullen und Einsen und erhalten ihre Befehle in binären "Computersprachen", die der Rechner ausführen kann. Quantencomputer arbeiten stattdessen mit Qubits – subatomaren Partikeln wie Elektronen und Photonen. Sie sind nicht linear und können mehrere Rollen einnehmen, d. h. mehrere nichtbinäre Funktionen gleichzeitig ausführen.
Daher steht bei Quantencomputern eine wesentlich höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit, mehr Arbeitsspeicher und eine viel ausgeklügeltere Funktionsweise zur Verfügung. Quantencomputer können Probleme lösen, die traditionelle und sogar Supercomputer nicht verarbeiten können.
Weil es sich im Vergleich zu klassischer Computertechnik um ein ganz neues Themenfeld handelt, stehen Quantenrechner derzeit in der Praxis für ganz unterschiedliche Bereiche zur Verfügung. Ein einziger Quantencomputer ist zum Beispiel so groß wie ein ganzer Raum. Viele arbeiten so schnell, dass sie Kryostate benötigen, die sie fast auf den absoluten Nullpunkt herunterkühlen – hunderte Grad Celsius unter Null – nur damit sie arbeiten können. Das wird sich allerdings im Zuge des technologischen Forschritts wahrscheinlich ändern – in Quantensprüngen, sozusagen.
Hier kommen Quantencomputer zum Einsatz
Die Möglichkeiten für die Zukunft sind zweifellos unglaublich, aber niemand weiß bis jetzt genau, welche Anwendungen die Quantencomputer real ausführen werden können und wie sie die Technologie innerhalb eines Jahres voranbringen werden.
Dadurch können Anleger nur schwer zwischen Hype, Spekulation, übertriebenen Behauptungen und realistischen (oder gar praktischen) Erwartungen unterscheiden.
Allerdings wissen wir, dass Quantencomputer voraussichtlich in diesen Bereichen eingesetzt werden:
- Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz
- Design und Entwicklung in der Pharmabranche
- Verkehrsmanagement und Städteplanung
- Finanzmodellierung
- Kryptografie und Cybersicherheit
- Optimierung der Logistik
Nachteile von Quantencomputern
Bei allen Vorteilen haben Quantencomputer aber auch Nachteile. Vor allem müssen Trader bedenken, dass Quantencomputer eine Technologie im Entwicklungsstadium sind. Sie zu entwerfen, an ihnen zu forschen und sie zu testen ist extrem teuer und könnte viele Jahre dauern, bevor merkliche Renditen erzielt werden.
Außerdem arbeiten Quantencomputer mit Qubits – die sind volatil und bleiben nur für sehr kurze Zeit in dem Stadium der "Superposition", das zur Durchführung von Quantenberechnungen benötigt wird.
Daher sind diese Qubits sehr fragil und anfällig für Störungen – Fehlberechnungen sind daher nicht auszuschließen und auch nicht unwahrscheinlich. Diese Fehler müssen dann durch komplexe Softwarealgorithmen korrigiert werden – auch ein teures und zeitaufwändiges Unterfangen.
Diese Warnungen bedeuten jedoch nicht unbedingt, dass Quantencomputer ein Fehlschlag sind – es bedeutet lediglich, dass die Technologie neu ist und noch viel Entwicklungsarbeit nötig ist, um die Anfangsschwierigkeiten zu überwinden.
Quantencomputing-Aktien in der Zusammenfassung
- Quantencomputing ist ein riesiger Wachstumsbereich für Anleger und dürfte unser technologisches Umfeld generell für immer verändern.
- Diese Computer unterscheiden sich grundlegend von den binären Codes der traditionellen Computer und können viele Funktionen gleichzeitig und nichtlinear ausführen.
- Quantencomputer stecken aber noch in den Kinderschuhen und die wichtigsten Unternehmen wie IBM, Google, IonQ und Honeywell tasten sich gerade erst in dieses Feld vor.
- Derzeit können Anlger sich im Bereich Quantencomputer engagieren, indem sie in börsennotierte Unternehmen, die in diesem Feld bahnbrechende Entwicklungen machen, investieren oder mit ihren Aktien traden.
- Mit uns können Sie über unsere Aktienhandelsplattform Quantencomputing-Aktien mittels CFDs traden.
Quellen
1 Blog von Google Quantum AI, 2021
2 IBM, 2019
3 IBM blog, 2021
4 Blog von AWS Quantum Computing, 2021
5 Amazon Web Services, 2020
6 Honeywell, 2021
7 Honeywell, 2021
8 The Motley Fool, 2022
9 Simply Wall Street, 2022
10 IonQ, 2022
11 NVIDIA blog, 2021
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