Bitcoin Kurs kratzt an 28.000 Dollar – Fed und SVB-Krise im Blick
Am Samstag notiert der Bitcoin wieder über der 27.000-Dollar-Marke. Vor allem die Aussicht auf eine in Zukunft behutsame Geldpolitik lockt die Anleger.
Wichtigste Punkte:
- Bitcoin steigt wieder über 27.000 Dollar – die Gründe und Aussichten
- Anleger setzten auf in Zukunft behutsame Geldpolitik der Fed und EZB
- Rettungsaktionen der Behörden für Credit Suisse und First Republic stimmen Anleger zuversichtlich
- Fed-Sitzung dürfte schon bald ihre Schatten vorauswerfen – Zinsschritt in Höhe von 25 Basispunkten möglich
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Bitcoin Kurs Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Bitcoin steigt wieder über 27.000 Dollar – die Gründe und Aussichten
Am Samstag notiert der Bitcoin (USD) wieder über der 27.000-Dollar-Marke. Nun könnten Marktteilnehmer die 28.000er-Hürde ins Auge fassen. Nach den jüngsten Gewinnmitnahmen steigen offensichtlich mutige Spekulanten wieder ein.
Laut IG-Indikation kostet eine Bitcoin-Einheit am Samstag rund 27.400 Dollar und damit fast 11 Prozent mehr im Vergleich zum Vortag.
Anleger setzten auf in Zukunft behutsame Geldpolitik der Fed und EZB
Anleger setzen weiterhin darauf, dass die Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks in den kommenden Wochen und Monaten behutsamer ausfallen könnte. Die Aussicht auf eine in Zukunft weniger restriktive US-Geldpolitik entfacht einen neuen Risikoappetit.
Genährt wurden die Fantasien durch die gestrige EZB-Notenbanksitzung. Präsidentin Christine Lagarde hatte in ihrem Statement zunächst keine weiteren Zinsschritte in Aussicht gestellt, was offensichtlich gut ankam.
Wie erwartet hatte der Währungshüter das Leitzinsniveau um 50 Basispunkte auf 3,50 Prozent angehoben. Im Kampf gegen die grassierende Inflation verfolgt die EZB eine restriktive Geldpolitik. Zudem hätte ein kleinerer Zinssprung Spekulationen genährt, dass der Währungshüter den Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) und die damit im Zusammenhang stehenden Schockwellen respektive Risiken für den Bankensektor größer einschätzt als gedacht.
Rettungsaktionen der Behörden für Credit Suisse und First Republic stimmen Anleger zuversichtlich
Zuversichtlich stimmen auch die Anstrengungen der Behörden dies- und jenseits des Großen Teichs, die Auswirkungen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank (SVB) überschaubar zu behalten. Die Schweizer Notenbank hatte etwa für die finanziell gebeutelte Credit Suisse Hilfe in Aussicht gestellt.
Zudem wurden nach Angaben des US-Finanzministeriums und der Notenbank Fed die First Republic mit 30 Milliarden Dollar gestützt.
Fed-Sitzung dürfte schon bald ihre Schatten vorauswerfen – Zinsschritt in Höhe von 25 Basispunkten möglich
Indes dürften sich Anleger schon bald für die Fed-Notenbanksitzung am kommenden Mittwoch warmlaufen. Dem „Fed-Watch-Tool“ der CME Group zufolge könnte das Zinsband nun lediglich um 25 Einheiten auf ein Zinsband von 4,75-5,00 Prozent nach oben angepasst werden und damit halb so stark wie zuletzt erwartet. Die mögliche Tempodrosselung im Zinserhöhungszyklus könnte als Vorsichtsmaßnahme gewertet werden, um die jüngsten Bankenrisiken zu minimieren.
Sollte das Aufwärtsmomentum über das Wochenende weiter anhalten, dürften Anleger übergeordnet schon bald die 28.000-Dollar-Marke ins Auge fassen.
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