Bitcoin und Ethereum im Aufwind - Schnäppchenjäger auf der Pirsch
Bitcoin, Ether und Co befinden sich zu Wochenbeginn wieder in der Pluszone. Für Gesprächssthema sorgen das jüngste China-Verbot und der Immobilienkonzern „Evergrande“.
Schnäppchenjäger auf der Pirsch – aber China-Verbot und „Evergrande“ drosseln Kauflaune
Der Bitcoin, die nach Marktgröße wichtigste und gleichzeitig bekannteste Digitalwährung notiert am Montagvormittag wieder über der Marke von 44.000 Dollar. Im Windschatten kann auch die nach Marktgröße zweitwichtigste Währung Ether um rund 10 Prozent auf über 3.100 Dollar zulegen. Auch wenn abermals Schnäppchenjäger beherzt zugreifen, schwebt mit den jüngsten Sorgen aus China aber immer noch ein Damoklesschwert über den Köpfen der Anleger.
Der jüngste Schlag aus dem Reich der Mitte hat Anleger zwar zwischenzeitlich verunsichert, dennoch nicht den Boden unter den Füßen weggerissen. Die Peoples Bank of China (PBoC) hatte am Freitag gesagt, dass Bitcoin und Co im Land für illegal erklärt werden. Vergehen gegen das Verbot werden unter harte Strafen gestellt, hieß es. Damit forciert die chinesische Zentralbank ihre Strategie, um Kryptowährungen den Garaus zu machen. Bereits im Frühjahr hatte man die Mining-Branche sprichwörtlich den Stecker gezogen und vor die Tür gesetzt.
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Evergrande-Sorgen reißen nicht ab
Nicht zuletzt die Sorgen rund um einen möglichen Kollaps des finanziell gebeutelten Immobilienkonzerns Evergrande aus China lasten weiterhin auf dem Kursgeschehen. Auch wenn am vergangenen Donnerstag eine Zinszahlung für einen China-Bond geleistet werden konnte, bleiben die Unsicherheiten schwelend. Eine Zahlung in Höhe von 83,5 Millionen Dollar für anfällige Zinsen wurden Medienberichten zufolge nicht geleistet, was der Furcht vor einem Zahlungsausfall wieder neue Nahrung verliehen hatte.
Die Anleger fürchten, dass mit einer Insolvenz des Unternehmens die Schockwellen rund um den Globus reichen und somit auch Kryptowährungen treffen könnten.
Bitcoin und Co: So könnte es weitergehen
Die Sorgen aus China dürften Anleger auch in der neuen Handelswoche weiter beschäftigen. Solange die Hiobsbotschaften nicht abreißen, dürfte die Gemengelage tendenziell als fragil bezeichnet werden. Auch aus charttechnischer Sicht befindet sich der Bitcoin-Kurs weiterhin unter der wichtigen 200-Tage-Linie, welche sich bei rund 45.600 Dollar befindet. Somit stehen die Börsenampeln zumindest aus kurzfristiger Sicht vorerst auf Rot. Aus fundamentaler Perspektive sollte sich die Gemengelage in den kommenden Tagen und Wochen aber tendenziell wieder beruhigen können. Den jüngsten Schlag aus China sollten Anleger ohnehin nicht auf die Goldwaage legen. Das Verbot könnte dazu führen, dass Nationen wie die Vereinigten Staaten und Europa entsprechende Marktanteile für sich gewinnen können.
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