Börse Aktuell – Bitte kein Risiko
Angesichts des in dieser Woche anstehenden Fed-Zinsentscheids sowie einiger Quartalszahlen großer US-Big Tech`s halten die Anleger die Füße still und genießen lieber die sommerlichen Temperaturen.
Wichtigste Punkte:
● Zurückhaltung vor der Fed-Sitzung
● Microsoft veröffentlicht Geschäftszahlen
● DAX im Sommerloch
Anleger halten vor dem Fed-Zinsentscheid die Füße still
Morgen steht der Fed-Zinsentscheid ganz oben auf der Agenda. Doch mit allzu großen Kursprüngen ist wohl nicht zu rechnen. Die Federal Reserve dürfte den Leitzins unverändert belassen. Dennoch könnte die anschließende Pressekonferenz mit Jerome Powell wieder interessant werden. Vor allem das was er sagt, bzw. nicht sagt. Weitaus interessanter dürfte es im September werden. Die Mehrheit der Marktteilnehmer rechnet dann ganz fest mit der lang herbeigesehnten Zinswende. Insgesamt rechnen die Börsianer in diesem Jahr mit zwei Zinsschritten. Die Fed sollte die Anleger nicht enttäuschen. Ansonsten könnte es im Herbst an den Finanzmärkten ungemütlich werden.
DAX im Sommerloch und dies bis Oktober
Neben den geopolitischen Risiken wie die derzeitige Situation im Nahen Osten, die Zinspolitik der Fed und der Europäischen Zentralbank und die im Augenblick laufende Berichtssaison wird zudem die Saisonalität beachtet. Und wie fast jedes Jahr ist auch diesmal die Sommerflaute zu spüren. Statistisch betrachtet hat auf dem Frankfurter Börsenparkett am 23. Juli eine saisonal schwache Marktphase begonnen, die durchaus bis Anfang Oktober andauern könnte. In den vergangenen zehn Jahren fiel beim DAX in diesem Zeitraum ein durchschnittliches Minus von 3,6% an. Erst ab Anfang Oktober könnte es dann freundlicher werden. Dann beginnt nämlich die beliebte Herbstrally.
Saisonalität des DAX in den vergangenen zehn Jahren
Microsoft – Kursparty erst einmal vorbei
In dieser Wochen werden einige der großen Big Tech´s in den USA ihre Quartalsberichte vorlegen. Dazu zählt auch der Softwareriese Microsoft. Doch die Euphorie an der US-Technologiebörse Nasdaq scheint erst einmal verflogen zu sein, bzw. die Anleger realisieren zurzeit Kursgewinne. Dies ist auch bei der Microsoft-Aktie der Fall.
Ausgehend von dem jüngsten Hoch Anfang Juli geht es für den Tech-Titel seit dem abwärts. Zurzeit steht das 61,8%-Fibonacci-Level bei 419,83 USD unter Druck. Bislang konnte ein weiteres Abtauchen der Notierungen verhindert werden. Bei einem Schlusskurs unterhalb der genannten Unterstützung könnte die derzeitige Talfahrt an Dynamik gewinnen. Ein Test der exponentiellen 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 403,11 USD dürfte dann nicht allzu sehr überraschen.
Microsoft Chart auf Tagesbasis
Microsoft im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass die Microsoft-Aktie in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 500,00 USD (z.B. DE000A23WB12) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 305,29 USD (z.B. DE000A23X910) im Blick behalten.
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