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CAC 40 – In der Regierungs- und Haushaltskrise

Die derzeitige Regierungs- und Haushaltskrise in unserem Nachbarland lässt die Rendite französischer Staatsanleihen in die Höhe schießen und dies sorgt für Verunsicherung auf dem Pariser Börsenparkett.

CAC 40 – In der Regierungs- und Haushaltskrise Quelle: Adobe

Wichtigste Punkte:

  • Regierungskrise in Paris spitzt sich zu
  • Anleger hoffen auf einen Doppelboden beim CAC

Deutschland und Frankreich Hand in Hand in die Krise

In Deutschland muss sich Bundeskanzler Scholz im Dezember im Bundestag einer Vertrauensfrage stellen. Ende Februar wird es wohl Neuwahlen geben. Und bis zur Bildung einer neuen Regierung könnte es eine Weile dauern. Solange dürfte die Handlungsfähigkeit hierzulande äußerst eingeschränkt sein.

Und nun haben wir eine Regierungs- und Haushaltskrise im Nachbarland Frankreich. Die Minderheitsregierung unter Premierminister Michel Barnier steht unmittelbar vor dem Ende. Und gerade dieser warnt angesichts des sehr großen Lochs in der Staatskasse vor schweren Turbulenzen an den Börsen. Ein wenig haben die Anleger Sorge vor einer Finanzmarktkrise 2.0.

Neuwahlen in Deutschland und voraussichtlich auch in Frankeich lassen die europäischen Marktteilnehmer nicht unbedingt in Sicherheit wiegen. Zumal die Eurozone vor einer Rezession steht und die neue US-Regierung Importzölle angekündigt hat, die auf kurz oder lang auch den alten Kontinent erreichen könnten.

Hoffen auf einen Doppelboden

Keine allzu große Überraschung, dass der französische Leitindex angeschlagen ist. Der Grundstein für den Anfang des Schreckens wurde bereits Ende September gelegt. Der CAC war an dem Abwärtstrend gescheitert. Aber auch die exponentielle 200-Tage-Linie sowie das 61,8%-Fibonacci-Retracement standen einer Fortsetzung der Erholung im Weg.

Im Augenblick sieht es nach einem Test des Tiefs bei 7.026 Punkten aus. An dieser Stelle könnte der CAC versuchen, einen Doppelboden zu finden. Gelingt dies, könnte es zuerst einmal zu einer Gegenbewegung in Richtung des 23,6%-Retracements bei 7.317 Zählern kommen. Um letztendlich den Aufwärtstrend wieder aufnehmen zu können, bedarf es eines Sprungs über das 61,8%-Fibonacci-Level bei 7.785 Punkten. Davon ist der französische Leitindex zurzeit aber noch ein gutes Stück entfernt.

Zumal der Relative Stärke-Index (RSI), der an dieser Stelle als Trendfolgeindikator zum Einsatz kommt, keinen Mut macht. Der RSI mit der Einstellung 55 Handelstage war Anfang Oktober unter die Marke bei 48 gerutscht und hat damit ein immer noch intaktes Verkaufssignal ausgelöst. Erst oberhalb des Levels von 52 würde die technische Ampel wieder auf Grün springen.

CAC 40 Chart auf Tagesbasis

Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN

Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der CAC in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 8.258 Punkten (z.B. DE000A23TV21) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 6.751Punkten (z.B. DE000A23N762) im Blick behalten.

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