DAX – Alle Augen sind auf Peking gerichtet
Wie geht es in China weiter? Die Unzufriedenheit im Reich der Mitte nimmt zu. Dies könnte in den kommenden Woche bis zu den Zinsentscheidungen der Fed und EZB das Geschehen an den Aktienmärkten bestimmen.
Verkaufsbereitschaft will sich beim deutschen Leitindex einfach nicht einstellen. Zwar halten sich die Anleger ein wenig zurück, trennen wollen sich die Marktteilnehmer von ihren Aktien aber nicht. Heute könnte der DAX freundlich in den Tag starten. Zur Stunde notiert der DAX vorbörslich bei 14.427 Punkten, rund 0,6% über dem Schlusskurs vom Dienstag.
Null-Covid-Politik bleibt das zentrale Thema
Die Infektionszahlen in China sind zurzeit wieder hoch. Neuerliche Lockdowns sind nicht ausgeschlossen. Allerdings nimmt die Unzufriedenheit der Bürger zu daher gehen diese auf die Straße und protestieren. Eine politische Zerreißprobe für die Staatsführung in Peking. Die Anleger sind angespannt. Weitere Lockdowns würden die Wirtschaft im Reich der Mitte und somit auch die weltweite Konjunktur hart treffen. Die seit dem Jahr 2020 bestehenden Lieferkettenprobleme könnten nicht gelöst werden. Vor allem stellt sich die Frage, ob Peking zu Zugeständnissen bereit ist und Lockerungen in der strengen Null-Covid-Politik beschließen könnte. Gibt die Regierung nach oder riskiert sie weitere politische Spannungen?
Inflation in Deutschland auf dem Rückzug
Die Teuerungsrate hierzulande ist auf dem Rückzug. Diese beträgt nun 10,0%, nach 10,4% im Vormonat. Zwar lag die Inflation unter den Erwartungen, großartig überraschen konnte diese die Anleger nicht. Vielmehr sind die Augen hinsichtlich der weiteren Preisentwicklung vor allem auf die USA gerichtet. Allgemein wird jenseits des Atlantiks mit einer langsameren Gangart der US-Notenbank gerechnet. Davon ist die Europäische Zentralbank noch weit entfernt. Die EZB hinkt, was die Zinspolitik angeht, noch deutlich der Federal Reserve hinterher. Beide Notenbanken werden am 14. Und 15. Dezember ihre letzte Zinsenscheidung in diesem Jahr bekannt geben.
DAX 40 – Wo bleibt die Korrektur?
Die Oszillatoren RSI und Stochastic haben ihre überkauften Bereich nach unten verlassen. Aber auf eine Korrektur warten die Marktteilnehmer hierzulande bislang vergebens. Vor allem das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 14.324 Punkten und die steigende exponentielle 13-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 14.308 Zählern schützen im Augenblick vor großartigen Gewinnmitnahmen. Zwar wollen vor allem die noch nicht investierten Anleger eine Konsolidierung, allerdings ist bei den bereits auf dem Börsenzug sitzenden Investoren keine Verkaufsbereitschaft zu beobachten.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 14.585 Punkten (z.B. DE000A23DV94) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 13.524 Punkten (z.B. DE000A23QGQ6) im Blick behalten.
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