Dax – Die Angst wegen dem Allzeithoch
Heute hat es endlich geklappt. Das deutsche Aktienmarktbarometer Dax hat ein neues Rekordhoch erreicht. Erstmals kletterte der Dax über die 13.600 Punkte.
Neues Allzeithoch im Dax
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Allzeithoch an sich ein positives Signal ist und ein Kennzeichen eines intakten Bullenmarktes ist. Am Morgen stieg der deutsche Leitindex bis auf 13.640 Punkte. Damit übertraf der Dax das bisherige Rekordhoch von 13.596 Zählern aus dem Januar 2018. Inzwischen sind die Gewinne jedoch wieder verpufft und es scheint auf ein negativen Handelsschluss herauszulaufen. Nicht selten wird nach einem Allzeithoch die Frage gestellt, wie es nun weiter geht und ob der Markt vielleicht schon zu weit gestiegen ist. Der Gedanke an eine Korrektur oder einen Crash sind in einem solchen Umfeld oft größer und greifbarer.
Neue Hindernisse und mögliche Risiken gewinnen dann immer wieder an Bedeutung. In den letzten Jahren waren dies der Brexit, der Handelsstreit oder der Schuldenberg. Ein neuer Sonderfaktor scheint aktuell der in China aufgetretene Coronavirus zu sein. Auch die erneuten Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber der Europäischen Union Importzölle auf Autos und andere Güter zu erlassen wirken zunächst bedrohlich. Trump rechne jedoch mit einer Einigung bei dieser Problematik. Manchmal lassen sich Kursverläufe nicht mit Nachrichten erklären oder beschreiben. Die Kausalität der Ereignisse wird über Bord geworfen. Preisbewegungen sind nicht immer logisch, sondern oft bedingt durch Positionierungen und Liquiditätsflüssen. Deshalb ist es vor allem an der Börse so wichtig sein Ego außen vor zu lassen und sich dem Preisverlauf unterzuordnen mit einem klaren Geld-und Positionsmanagement.
Dax Index Chart
Im Dax Chartverlauf lässt sich die neue Attacke auf das Allzeithoch am besten veranschaulichen. Dem Dax ist es seit dem Tiefpunkt im Januar 2019 bisher gelungen höhere Hochpunkte und höhere Tiefpunkte zu etablieren. Dies ist an sich ein Indiz für einen Aufwärtstrend. Weiterhin sollte die mögliche inverse SKS-Formation beachtet werden, welche im Mitte Oktober ausgelöst werden. Aus Saisonalitäts Gesichtspunkte sollte das Dezembertief bei ca. 12.900 Punkten beachtet werden, um eine mögliche Umkehr annehmen zu können.
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