DAX – Woche der Notenbanken – Was machen Fed und EZB?
Ein sehr interessanter Nachrichtencocktail wartet in dieser Woche auf die Anleger. Die Zinsentscheide der US-Notenbank Fed und der EZB sowie Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten und Deutschland dürften für Spannung sorgen.
Vor dem heutigen Handelsstart zeigen sich die Marktteilnehmer vorsichtig. Aktuell notiert der DAX bei IG bei 14.290 Punkten, etwa 0,5% unter dem Schlusskurs der Vorwoche.
Marktteilnehmer rechnen mit kleinen Zinsschritten
Was legen Jerome Powell und Christine Lagarde den Anlegern unter den Weihnachtsbaum? Wie groß fällt der Zinsschritt in den USA und in Europa aus? Allgemein wird bei beiden Notenbanken mit einem Zinsschritt von jeweils 50 Basispunkten gerechnet. Diesem Beispiel könnten auch die Zentralbanken in England und Japan folgen. Zuletzt waren angesichts solider Konjunkturdaten Sorgen aufgekommen, dass die Federal Reserve möglicherweise doch nicht auf die Zinsbremse treten könnte.
Wie geht es mit der Inflation weiter?
Neben den erwähnten Zinsentscheide stehen in dieser Woche auch Inflationsdaten aus den USA und Deutschland auf der Agenda. Bei der Teuerungsrate hierzulande gehen die Marktteilnehmer von unverändert 10,0% aus. Weitaus mehr Beachtung dürfte dagegen die Preisentwicklung jenseits des Atlantiks sein. Hier wird ein weiterer Rückgang der Inflation erwartet. Aber auch im Vereinigten Königreich könnte der Preisdruck nachlassen.
Kommt nun die Jahresendrally oder nicht?
In dieser Woche beginnt statistisch betrachtet die Jahresendrally. Ab dem 14. Dezember könnte es bis zum 6. Januar auf dem Frankfurter Börsenparkett aufwärts gehen. In den vergangenen 34 Jahren konnte der DAX in über 79% der Fälle um durchschnittlich 4,7% zulegen. Dem gegenüber steht ein Verlust von 2,4% im Mittel. Der deutsche Leitindex notiert im Augenblick trotz der derzeitigen Korrektur oberhalb der beiden exponentiellen 65- und 200-Tage-Durchschnittslinien. Somit liegt ein intakter Aufwärtstrend vor.
DAX 40 – 21-Tage-Durchschnitt verhindert Schlimmeres
Dem deutschen Leitindex gelang es in der vergangenen Woche nicht, das 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 14.324 Punkten zurückzugewinnen. Nach unten ist momentan das Korrekturpotenzial aber begrenzt. Die steigende exponentielle 21-Tage-Linie bei 14.242 Zählern wurde zuletzt mehrmals erfolgreich getestet. Darunter müsste jedoch mit Kursabschlägen bis zum 34-Tage-Durchschnitt bei aktuell 14.029 Punkten gerechnet werden. Die psychologische Marke bei 14.000 Zählern wäre dann auch nicht mehr weit entfernt.
DAX 40 – Chart auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 14.800 Punkten (z.B. DE000A22XT04) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 13.976 Punkten (z.B. DE000A23QNB4) im Blick behalten.
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