DAX Aktuell – Der Zoll-Terminator schlägt zu
US-Präsident läutet wie befürchtet die nächste Eskalationsstufe im Zollstreit ein. Die Angst vor einem neuerlichen Handelskrieg wird wieder größer.

Wichtigste Punkte:
- Jetzt wird es ernst mit den Zöllen
- Der Europäische Wille auf Frieden
- Wohin fließt das Geld? Auf alle Fälle nicht an die Wall Street
China und Kanada geben nicht klein bei
Nun ist es so weit. Waren aus Kanada, Mexiko und China werden ab sofort teurer. Die Nachbarländer werden mit Importzöllen in Höhe von jeweils 25% belegt. Auf Energieprodukte aus Kanada fallen künftige Zölle von 10% an. Und auf Produkte aus dem Reich der Mitte werden Importzölle von 20% erhoben. Zuerst war ein Aufschlag von 10% geplant, US-Präsident Trump hat die Höhe jedoch verdoppelt. Die Antwort aus Peking kam prompt. Nunmehr erhebt China auf Waren aus den USA Zölle in Höhe von 15%. Auch der nördliche Nachbar hat Gegenmaßnahmen angekündigt.
Und die Eskalationsspirale könnte sich nun munter weiterdrehen, wie einst im Jahr 2018. Damals hatte der Handelskonflikt zwischen den Großmächten USA und China die Finanzmärkte arg verunsichert. Die Sorge, dass sich dies erneut wiederholt ist im Augenblick groß. Vor allem in Anbetracht, dass es bei einer solchen wirtschaftlichen „Waffe“ wie Zölle keinen Gewinner gibt. Die positiven Effekte für die US-Wirtschaft dürften nur von kurzer Dauer sein. Anschließend könnten höhere Preise die Inflation anheizen und die Konjunktur empfindlich bremsen. Und das die Fed auf weitere Zinssenkungen verzichten könnte, ist ebenfalls keine allzu gute Aussicht für die Anleger.
Hoffen auf Frieden in der Ukraine
Nach der Wutrede von US-Vize-Präsident JD Vance auf der jüngsten Sicherheitskonferenz in München und dem Eklat mit dem ukrainischen Präsidenten Selensky im Weißen Haus sind die Europäer plötzlich an einem schnellen Frieden interessiert. Frankreich und Großbritannien streben eine Waffenruhe an. Die Hoffnung auf ein Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine und einen baldigen Frieden hatte zuletzt die Börsen beflügelt. Doch die Marktteilnehmer scheinen die Rechnung nicht mit dem Wirt gemacht zu haben, in Person des russischen Präsidenten. Wladimir Putin ist zurzeit nicht an einer Waffenruhe, geschweige an einem Frieden interessiert.
Wohin fließt das Geld? Nach Europa
Kurz nach dem Wahlsieg von Donald Trump war doch eher mit einer Outperformance US-amerikanischer Märkte zu rechnen. Zwei Gründe wurden für diese Annahme genannt. Dies waren zum einen Steuersenkungen und zum anderen Deregulierungen. Doch die europäischen Börsen und vor allem der DAX, zeigen relative Stärke und sind daher in der Absoluten Performance-Matrix im zweiten Quadranten und somit im Aufwärtstrend zu finden. Hierbei wird die Kursentwicklung der Indizes auf Sicht der letzten vier Wochen und drei Monate dargestellt. Die Wall Street, also S&P, Nasdaq und Dow Jones, halten sich zurzeit im vierten Quadranten (Abwärtstrend) auf. Die Sorge vor einer globalen Abkühlung der Konjunktur infolge der eingangs erwähnten Zölle scheint jenseits des Atlantiks größer zu sein. Ebenfalls nicht unbedingt gefragt sind Aktien aus Japan. Dagegen kommen die Dividendenpapiere aus dem Reich der Mitte allmählich in Fahrt.
Absolute Performance-Matrix der Indizes auf Sicht der letzten vier Wochen und drei Monate in %

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