DAX Aktuell – Friedrich Merz sucht einen Koalitionspartner
Die Union aus CDU und CSU hat die Bundestagswahl gewonnen. Friedrich Merz wird der nächste Kanzler. Doch nun beginnt die Suche nach einem Koalitionspartner. Die Anleger zeigen sich vorbörslich erst einmal beruhigt.
Wichtigste Punkte:
- Der Wunsch nach einer schnellen Regierungsbildung
- Kann die Korrektur gestoppt werden?
Mit wem regiert Friedrich Merz in Berlin?
Die SPD erzielt das schlechteste Wahlergebnis seit 1949, die FDP verfehlt den Einzug in den Bundestag, lediglich die Grünen können das Minus halbwegs eingrenzen. Dennoch wurde die ehemalige Ampel-Regierung vom Wähler abgestraft. Die Union geht als Sieger hervor, wenngleich die Erwartungen der Christdemokraten weitaus höher waren. Die AFD erzielt ein Rekordergebnis, wird aber bei der Regierungsbildung keine Rolle spielen. Und die Partei von Sarah Wagenknecht wird ebenfalls nicht mehr im Bundestag vertreten sein. Dagegen feierte die Linke ein Comeback.
Somit gibt es die Möglichkeit einer künftigen Regierung aus CDU/CSU und SPD. Aber auch eine Kenia-Koalition, bestehend aus CDU/CSU, SPD und Grüne ist möglich. Friedrich Merz, der künftige Bundeskanzler, hat bereits kurz nach der ersten Wahlprognose eine schnelle und zügige Regierungsbildung angekündigt, um die Probleme in Deutschland schnell anzupacken. Bis April könnte eine neue Regierung in Berlin stehen.
Anleger hoffen auf politische Besserung
Der Wochenend-DAX bei IG legte bereits kurz nach der ersten Wahlprognose deutlich zu. Vorbörslich notiert der deutsche Leitindex ebenfalls höher. Die Anleger hoffen nun, dass eine neue Regierung schnell die wirtschaftlichen Probleme anpacken wird.
Der DAX hat Mitte der vergangenen Woche zur Korrektur angesetzt. Die ersten beiden sehr steilen Aufwärtstrendlinien wurden unterschritten. Am Freitag hat das heimische Börsenbarometer die dritte Trendlinie bei aktuell 22.251 Punkten erreicht. Im Augenblick sieht es danach aus, als könnte sich der DAX davon nach oben entfernen. Ein entsprechender Schlusskurs sollte aber abgewartet werden. Gelingt dies nicht und der besagte Aufwärtstrend muss der Angebotsseite überlassen werden, könnte sich die Korrektur in Richtung des 23,6%-Fibonacci-Level bei 21.953 Zählern fortsetzen.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 23.423 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 19.634 Punkten im Blick behalten.
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